Krypto-Boss isst 6-Millionen-Banane und steckt 30 Millionen in Donald Trumps Defi-Projekt
Sie schmecke wirklich sehr gut, viel besser als andere Bananen erklärte Krypto-Entrepreneur Justin Sun, als er in die Frucht biss, für die er zuvor 6,2 Millionen Dollar bezahlt hatte. Die Aktion vollführte er freilich vor Publikum in einem der teuersten Hotels Hongkongs.
Tron-Gründer isst millionenschwere Banane
Dabei hatte Sun den Millionenpreis natürlich nicht für die Banane selbst gezahlt, sondern für das Kunstwerk „Comedian“ des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan, wie The Straits Times. Im Grunde besteht dies allerdings aus einer mit Klebeband an die Wand geklebte Banane. Zu dem Werk gehört wiederum, dass die Banane hin und wieder ausgetauscht wird.
Im Kaufpreis inbegriffen waren eine entsprechende Anleitung sowie ein Zertifikat, das den Besitz des Kunstwerks bestätigt. Möglich also, dass der Wert des Kunstwerks durch die öffentliche Verzehraktion Suns gar nicht geschmälert wurde. Sun konnte derweil für Kryptowährungen im Allgemeinen und sein Tron-Projekt werben.
Die Tron-Blockchain und die dazugehörige aktuell zehntgrößte Kryptowährung (TRX) haben Sun ein Vermögen von mindestens 1,5 Milliarden Dollar eingebracht. Jetzt dürfte der Krypto-Milliardär mit einem 30 Millionen Dollar schweren Investment in World Liberty Financial (WLFI) dem Defi-Projekt der Trump-Familie neues Leben eingehaucht haben, wie es bei BTC-Echo heißt.
Sun kauft 2 Milliarden WLFI-Token
Der Tron-Gründer soll insgesamt rund zwei Milliarden WLFI-Token zu einem Preis von je 0,015 Dollar gekauft haben. Damit steigt Sun zum größten Investor des Projekts auf. In eine X-Beitrag erklärte Sun, Tron werde Amerika wieder groß machen.
Was dahintersteckt, lässt sich nur erahnen. Die Vermutung liegt aber nahe, dass es dem Tron-Gründer dabei kaum um das Wohlergehen der USA gehen dürfte. Eher schon um das Wohlwollen des Trump-Clans und der zukünftigen – wahrscheinlich kryptofreundlichen – US-Regierung.
Geldwäschevorwürfe gegen Tron und Sun
Denn Tron und Sun sehen sich seit Jahren immer wieder mit Geldwäschevorwürfen konfrontiert. Außerdem sollen Kund:innengelder veruntreut worden sein. Und auch von Insider:innen-Trading ist die Rede.
Ein entsprechendes Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC läuft noch. Sun sieht die US-Behörde für sein in Singapur ansässiges Unternehmen nicht zuständig. Nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und dem Rücktritt des kryptokritischen SEC-Chefs Gary Gensler sind die Chancen gestiegen, dass Tron mit einem blauen Auge davonkommen könnte.