
Krypto-Heizung QC-1. (Bild: Qarnot/Facebook)
Das Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin verbraucht nicht nur enorm viel Energie, sondern erzeugt auch viel Wärme. Ein paar Mining-Rigs können in einem Raum durchaus tropische Temperaturen erzeugen. Für Miner ist die Hitzeentwicklung oft ein großes Problem. Warum also diese überschüssige Wärme nicht sinnvoll nutzen, dachte sich das französische Startup Qarnot und steckte zwei Grafikkarten (Nitro+ Radeon RX580 mit acht Gigabyte RAM) und eine CPU plus Netzteil in einen Heizkörper.

Mining: In der Krypto-Heizung stecken zwei Grafikkarten, eine CPU und ein Netzteil mit Steuerungseinheit. (Bild: Qarnot)
Die Krypto-Heizung können Interessierte jetzt unter der Bezeichnung QC-1 bei Qarnot bestellen. Das Gerät soll 500 Watt leisten, ist 65 mal 62,5 Zentimeter groß und 15 Zentimeter tief, bringt 27 Kilogramm auf die Waage und soll 2.900 Euro kosten. Die Heizung ist so voreingestellt, dass Nutzer sofort mit dem Mining von Ether/Ethereum beginnen können. Dazu muss die Mining-Einheit per Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden werden. In einer entsprechenden App gibt der Nutzer die Adresse seiner Ether-Wallet ein – und kann mit dem Mining und Geld verdienen beginnen.

Krypto-Mining in der Heizung: Per App lässt sich verfolgen, wieviel Geld schon verdient wurde. (Bild: Qarnot)
Neben Ether können auch andere digitale Währungen geschürft werden. Dazu muss man den im Inneren befindlichen Computer nur entsprechend einstellen. Die zwei Grafikkarten sollen übrigens 60 Megahashes pro Sekunde schaffen. Das bedeutet im Fall von Ether, dass pro Monat ungefähr Ether im Wert von 100 Euro geschürft werden können, wie Techcrunch berichtet. Nicht eingerechnet sind dabei allerdings die Kosten durch den höheren Stromverbrauch.

So lässt sich die QC-1 bedienen. (Bild: Qarnot)
Wem die zwei Grafikkarten nicht genügend Wärme erzeugen, der kann die zusätzlich in dem Heizkörper eingebauten Wärmeleiter aktivieren. Das Gute an der Krypto-Heizung neben der erzeugten Wärme: Käufer können 100 Prozent der geschürften Kryptowährungen behalten, Qarnot verlangt keinen Anteil daran. Im Sommer allerdings könnte die Mining-Heizung schnell zu einem ungeliebten Mitbewohner werden.
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