
Nicht erst die Twitter-Übernahme von Elon Musk hat das soziale Netzwerk zu einer wichtigen Diskussionsplattform für Kryptowährungen werden lassen. Nahezu jede wichtige Person aus dem Kryptosektor lässt über Twitter wichtige Updates und Gedanken an die Investoren und Nutzer zukommen. Allen voran Ethereum– und Cardano-Mitgründer Charles Hoskinson ist für seine polarisierenden Aussagen bekannt. Doch auch der erst 27-jährige Vitalik Buterin gehört zu denjenigen, die regelmäßig Diskussionen auf Twitter führen. Die Debatte, ob Bitcoin das digitale Gold sei, wird seit Jahren geführt. Der Ethereum-Gründer erklärte nun, warum Kryptos seiner Meinung nach besser seien als Gold.
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Auf Twitter entfachte eine Diskussion, nachdem Autor Zack Weinersmith den Sinn von Kryptowährungen infrage gestellt hatte. Demnach sei der einzig sinnvolle Grund für die Nutzung von Kryptowährungen, dass es keine zentrale Instanz gebe, die darüber verfügt. Seiner Meinung nach könnte man anstelle von Kryptos daher auch Gold nutzen.
Die Antwort von Vitalik Buterin bezog sich anschließend vorwiegend auf die technischen Eigenschaften von Kryptowährungen. „Gold ist unglaublich unpraktisch“, so Buterin zu Beginn. Gold sei nicht so einfach wie Kryptos für Transaktionen nutzbar. Auch dass es keine Speicheroptionen wie Multisig gibt, sei ein Nachteil von Gold. Mindestens diskussionswürdig dürfte der Satz sein, dass Gold weniger verbreitet sei als Kryptowährungen.
Buterin bezieht sich mit dem letzten Satz wohl vor allem darauf, dass man heutzutage mittels Apps und Kreditkarten auch mit Kryptowährungen bezahlen kann. Eine echte Krypto-Adoption ist das in den meisten Fällen jedoch nicht, da die Coins in den meisten Fällen beim Bezahlvorgang nicht an den Händler transferiert werden. Stattdessen werden die Coins vom Zahlungsdienstleister zum aktuellen Kurs in die jeweilige Fiatwährung umgewandelt. Während einige Nutzer Buterin zustimmten, machten ihn andere darauf aufmerksam, dass auch Ethereum nicht wirklich für Transaktionen geeignet sei.
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Naja es ist leider mit Cryptos sehr schwierig zu überzeugen, weil die wirkliche Innovation bzw. der Mehrwert erst deutlich wird wenn man es in der Fülle verstanden hat. Dahinzukommen ist aber gar nicht mal so leicht.
Also was Cryptowährubgen wie beispielsweise Ethereum so besonders macht, ist das man mit Geld Programmieren kann und zwar in einem allgemein gültigen Framework. Jede Person, jeder Bot und jede Firma kann auf dieser Grundlage Programme schreiben die die direkte Geld Verwaltung mit einschließen.
Bisher war es so das man ein Programm geschrieben hat (sagen wir eine wett Platform als Beispiel) und die Kontostände der Nutzer quasi hypothetisch bzw. virtuell gepflegt hat und wenn ein Nutzer sich was auszahlen will, wird der angeforderte Betrag von dem virtuellen Konto abgezogen und danach dann eine Überweisung mit dem Betrag von dem Geschäftskonto der Firma in Auftrag gegeben.
Das sind eine Menge viertägiger Komponenten die da im Einsatz sind.
Nun mit Ethereum gelingt all das in einer einzigen code base (und auch Sprache!). Ausführen der Logik und Transfer von Geld. Und es kommt noch besser dadurch das alles auf dem allgemein gültigen Framework beruht, kann nun jede andere Person, bot oder Firma diese bereits vorhandenen Codes wiederverwenden bzw benutzen!!
Das ist praktisch die Grundlage dafür, dass die vernetzte Welt automatisierten Handel betreiben kann ohne zuvor nach Erlaubnis zu fragen.
Ein absoluter Game changer .. ich selbst komme aus der IT und habe selbst schon Codes (smart contracts) für die blockchain entwickelt und ich muss sagen, so etwas in der Form hat es einfach noch nie gegeben.
Ich bin gespannt darauf was alles damit möglich gemacht wird, was vorher unmöglich war.