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Fundstück

Kryptominer macht mit 143 Geforce-GPU angeblich 900 Dollar pro Tag

Kryptomining scheint sich angesichts der stark gestiegenen Kurse auch für Einzelpersonen wieder zu lohnen – zumindest, wenn man etwas Know-how mitbringt und günstig an die Hardware kommt.

2 Min.
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Mit diesem Mining-Rig aus 78 GPU wird Ethereum geschürft. (Foto: Byrne/Facebook)

Die in den vergangenen Monaten enorm nach oben geschossenen Kurse für Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum haben zuletzt nicht nur zahlreiche Investoren angezogen, sondern lassen offenbar auch das Mining-Geschäft aufleben. Wegen des hohen Stromverbrauchs und der Anschaffungskosten für die notwendige Hardware hatten zuletzt vor allem große Miningfarmen in Ländern mit niedrigen Stromkosten das Schürfen der digitalen Währungen übernommen. Jetzt scheinen auch Einzelpersonen wieder mitverdienen zu können.

Kryptomining offenbar aktuell profitabel

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Der US-amerikanische Miner Simon Byrne hat laut eigenen Angaben gerade ein Mining-Rig mit 78 aktuellen – und stark nachgefragten – Grafikkarten (Geforce RTX 3080) installiert. Dazu kommen noch einmal 65 weitere Geforce-GPU (RTX 1080 Ti) aus einer früheren Installation. Insgesamt verdient Byrne damit angeblich rund 900 US-Dollar am Tag. So, meint Byrne, könne er die Kosten für die Installation schon nach 50 Tagen wieder drin haben – sollte der Ethereum-Kurs auf dem aktuellen Niveau bleiben.

Für Beobachter fraglich ist dabei vor allem, wie Byrne an gleich 78 der Geforce RTX 3080 herankommen konnte. Die Grafikkarten, die nicht nur bei Kryptominern, sondern auch bei Gamern beliebt sind, sind aktuell meist ausverkauft. Auf Ebay und anderen Verkaufsplattformen werden statt des offiziellen Preises von 699 Dollar oft deutlich über 1.000 Dollar verlangt. Byrne erklärt dazu, er habe die Grafikkarten nicht über die offiziellen Händler bezogen.

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Der Blog Techarp hat einmal nachgerechnet, wie viel Kosten und Ertrag Byrne nur mit den 78 Geforce-RTX-3080-GPU haben könnte. Zunächst fallen einmal rund 55.000 Dollar für die Grafikkarten an, wenn man den offiziellen Preis annimmt. Der reine Ertrag für das Schürfen von Ethereum dürfte sich laut Techarp – und laut dem Rechner Cryptocompare – auf knapp 13.000 Dollar pro Monat belaufen. Dabei wird von einer Hashrate von 83,57 MH/s ausgegangen. Bei den Energiekosten hat Techarp mit 8,43 Cent pro Kilowattstunde gerechnet.

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Investition nach wenigen Monaten drin

Byrne zufolge kostet der Strom bei ihm im Winter aber nur fünf Cent. Mit einberechnen muss man zudem die Kosten für das Kühlen des Systems. Byrne nutzt dafür laut eigenen Angaben einen Abluftventilator für wenige Hundert Dollar. Die Energiekosten sollten sich pro Monat also auf maximal 1.500 Dollar belaufen. Heißt: Die Neuinstallation der 78 Geforce-GPU könnte Byrne einen monatlichen Nettoertrag von 11.500 Dollar bringen. Die Investition hätte er also in diesem Fall nach weniger als fünf Monaten wieder drin.

Für sein via Facebook gezeigtes Beispiel mit allen 143 GPU gibt Byrne derweil eine Hashrate von insgesamt 9,67 GH/s an, bei einem Stromverbrauch von knapp 28,5 Kilowattstunden. Damit wiederum wäre laut Cryptocompare ein Ertrag, abzüglich der Stromkosten für die Grafikkarten, von 20.000 Dollar im Monat möglich. Sollten allerdings die Stromkosten steigen, die Hardware doch mehr gekostet haben und/oder der Ethereum-Preis drastisch sinken, könnten die Erträge deutlich zurückgehen.

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Hallo,

gibt es sowas wie einen Schlüssel – wieviel BC man pro KW Stunde schürft?

Weil – wenn man schon Investitionen in Hardware leistet, kann man doch auch gleich weiter Hardware zur Stromerzeugung aufsetzen?

Wäre dann autonom von anderen Geldeinflüssen, und bei Wasser sogar konstant.

Antworten
DerVolli

Ja die Energie ist doch das Hauptproblem. Da wird Energie für etwas nicht Greifbares verbraten, was unsere Erde, die eh schon am Rand steht, noch mehr belastet. Aber ist ja nicht unser Problem, sondern das unserer Kinder.

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