Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Kulturwandel bei Microsoft: Könnte die Software des Tech-Konzerns durch KI ersetzt werden?

Microsoft gehört zu den größten Tech-Konzernen der Gegenwart. Trotzdem äußert CEO Satya Nadella in einem internen Meeting seine Sorge, dass das Unternehmen im KI-Zeitalter überflüssig werden könnte.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der technologische Wandel setzt Microsoft unter Druck. (Foto: VDB Photos/Shutterstock)

Der KI-Hype soll bei Microsoft zu einem deutlich spürbaren Kulturwandel geführt haben. Wie The Verge berichtet, leben die Mitarbeiter:innen in ständiger Angst, durch smarte Tools ersetzt zu werden, während CEO Satya Nadella unter enormem Druck steht, die Relevanz des Unternehmens zu sichern.

Anzeige
Anzeige

Könnte Microsoft durch KI obsolet werden?

Neue Technologien können alles verändern – und der Wandel schreitet immer schneller voran. Was gestern noch als unverzichtbar galt, könnte morgen schon durch automatisierte und damit günstigere Prozesse ersetzt werden. Ein ideales Beispiel dafür ist die Digital Equipment Corporation: Das Unternehmen gehörte zwischen den 1960er und 1980er Jahren zu den größten Computerherstellern der Welt. Satya Nadella, der CEO von Microsoft, sagte kürzlich in einem Townhall-Meeting, dass ihn die Geschichte des Unternehmens buchstäblich verfolgen würde. Aufgrund strategischer Fehler wurde die Digital Equipment Corporation von konkurrierenden Konzernen wie IBM schnell verdrängt. Heute ist der Name nicht viel mehr als eine Randnotiz.

Befürchtet Nadella also, dass auch Microsoft im Rennen um die Zukunft obsolet werden könnte? Fakt ist: Der Druck, sich im KI-Zeitalter neu zu erfinden, wächst stetig. Erschwerend hinzu kommt, dass Elon Musk spottend ankündigte, sein nächstes KI-Projekt solle den Titel „Macrohard“ tragen. „Im Prinzip sollte es möglich sein, Softwareunternehmen wie Microsoft vollständig mit KI zu simulieren, da sie selbst keine physische Hardware herstellen”, so der Tech-Milliardär. Ob Musks Versuche, Produkte wie Microsofts Office-Suite per KI zu kopieren, tatsächlich erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten.

Anzeige
Anzeige

Der Microsoft-CEO äußert sich besorgt

Microsoft selbst setzt ebenfalls auf KI, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten: Anfang dieses Jahres bestätigte das Unternehmen seine Pläne, 80 Milliarden US-Dollar in die Finanzierung von KI-Rechenzentren zu stecken – deutlich mehr als Unternehmen wie Google oder Meta. Trotzdem äußert Nadella sich besorgt: „Alles, das wir vielleicht 40 Jahre lang geliebt haben, könnte keine Rolle mehr spielen“, sagte er in dem internen Meeting zu seinen Mitarbeiter:innen. „Wir als Unternehmen und wir als Führungskräfte müssen wissen, dass wir in Zukunft nur dann wertvoll sein werden, wenn wir etwas aufbauen, das von dauerhafter Relevanz ist, anstatt zu sehr an dem zu hängen, was wir in der Vergangenheit aufgebaut haben.“

Auch das schwierige Verhältnis zu OpenAI könnte Nadellas Optimismus zusätzlich dämpfen. Microsoft ist der wichtigste strategische Partner und Großinvestor von OpenAI und hat schon mehr als 13 Milliarden US-Dollar investiert. Im Gegenzug erhält Microsoft exklusiven Zugriff auf OpenAIs Technologien. Jetzt stellt das einstige KI-Startup allerdings weitreichende Bedingungen: Einerseits will OpenAI Microsofts Zustimmung, um zu einem gewinnorientierten Unternehmen zu werden. Andererseits benötigt OpenAI für das Training seiner Modelle mehr Rechenkapazität, als Microsoft bereitstellen kann. Was das für die Partnerschaft konkret bedeutet, ist noch unklar.

Microsoft kürzt weiter Arbeitsplätze

Der Druck, dem das Unternehmen ausgesetzt ist, bekommen auch die Mitarbeiter:innen zu spüren. Schon 2023 hatte Microsoft rund 10.000 Stellen gestrichen. In diesem Jahr sollen erneut Jobs im großen Stil abgebaut werden. Wie Die Zeit berichtet, plant das Unternehmen Kürzungen von etwa vier Prozent – gemessen an der aktuellen Zahl der Mitarbeiter:innen wären das über 9.000 Arbeitsplätze. Viele der Angestellten leiden daher unter der ständigen Angst, entlassen oder durch KI ersetzt zu werden. Und Microsoft-CEO Nadella, der selbst mit der schwierigen Lage des Unternehmens ringt, kann ihnen diese Sorge nicht nehmen.

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren