Kurssprung auf 12.400 Dollar: Bitcoin so teuer wie seit über einem Jahr nicht mehr

Bitcoin-Kurs steigt wieder kräftig. (Foto: Shutterstock)
Im Vorfeld des sogenannten Bitcoin-Halvings, bei dem die Belohnung in Form von Bitcoins für das Ausführen bestimmter Rechenaufgaben (Mining) halbiert wird, hatte der Kurs der Kryptowährung zuletzt die Marke von 10.000 US-Dollar geknackt. Branchenbeobachter prophezeiten einen deutlichen Aufwärtstrend nach der Halbierung der Miner-Belohnung von von 12,5 Bitcoins pro Block auf 6,25 Bitcoins. Am Montag hat der Bitcoin-Kurs die Marke von 12.400 Dollar überschritten – und ist damit so teuer wie seit über einem Jahr nicht mehr. Zuletzt war ein Bitcoin im Juni 2019 mehr wert als jetzt.
Unsicherheit treibt Bitcoin-Kurs
Als Gründe für den Auftrieb gelten die anhaltende Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise – etwa, wenn ein zweiter Lockdown notwendig wäre – sowie die Geldflut der weltweiten Notenbanken, wie das Manager-Magazin schreibt. Im Sog der wichtigsten Cyberwährung ging es auch für die Konkurrenz wie Ether oder XRP in den vergangenen Tagen nach oben. Die Marktkapitalisierung aller rund 6.500 Kryptowährungen nähert sich aktuell der 400-Milliarden-Dollar-Marke an. Knapp drei Viertel davon machen allerdings die drei größten digitalen Währungen unter sich aus.
Dem auch auf Bitcoin und Co. spezialisierten Analysten Timo Emden von Emden Research zufolge sorgten die zunehmenden Sorgen um die globale Wirtschaft dafür, dass die Anleger wieder in Bitcoin einstiegen. Dazu beigetragen haben dürften auch die „zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA“, so Emden. Anleger, die angesichts der expansiven Geldpolitik der Notenbanken auf der Suche nach Anlagealternativen seien, kämen an Kryptowährungen derzeit nicht vorbei. Auch Rohstoffe wie Gold und Silber sind derzeit bei Anlegern beliebt und auf dem Weg zu neuen Höchstständen.
Bitcoin: Preise seit März verdoppelt
Beim Bitcoin kam es jedenfalls seit dem Tiefpunkt im März nahezu zu einer Verdopplung des Kurses. Allerdings dürfte das Halving, in dessen Zuge heftige Kurssprünge erwartet wurden, nicht allzu viel mit dem aktuellen Aufwärtstrend zu tun haben. Einige Branchenexperten hatten noch im Mai mit einem baldigen Bitcoin-Preis von 50.000 Dollar oder gar im sechsstelligen Bereich gerechnet. Angesichts der so oder so weiterhin sehr volatilen Kurse für Kryptowährungen sollten sich Neueinsteiger sehr genau überlegen, ob sie ihr Geld in Bitcoin und Co. stecken wollen.
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Das halving ist eh schon seit Jahren im Preis eingepriesen, es ist ja nicht so als ob es niemand weiß.
Und so lange es sehr volatiler ist ist die 12k Marke auch nur eine weitere Zahl.
Ps: wann schreibt ihr wieder über IOTA?