Kurswechsel: Uber und Lime wollen keine Jump Bikes mehr verschrotten
Nachdem Uber Mai seine Mikromobilitäts-Tochter Jump Bikes an Lime ausgelagert hatte, tauchten online Videos auf, die die Zerstörung von Jump-E-Bikes zeigten. Die Räder, die Lime nicht übernahm, wurden zerkleinert und recycelt. Jetzt will Uber sie doch anderweitig entsorgen, wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber The Telegraph sagte.
Tausende Räder verschrottet
Zehntausende von Fahrzeugen waren demnach nicht Teil der Übernahme-Vereinbarung zwischen Uber und Lime. Bei den Rädern, deren Zerstörung öffentlich wurde, handelt es sich um einen Teil der Flotte in den USA.
Mit 5.000 weiteren Fahrräder in den USA will Uber jetzt offenbar anders verfahren. Wie genau, konkretisierten Uber und Lime im Gespräch mit The Telegraph nicht.
Übernahme in Europa soll anders laufen
In Europa ist die Übernahme dagegen noch nicht abgeschlossen. Lime will hier jetzt offenbar den gesamten Bestand übernehmen, um kontrollieren zu können, was mit den Rädern passiert.
Nachdem er gesehen habe, wie in den USA mit den Vermögenswerten umgegangen worden sei, solle es in Europa anders laufen, sagte Andrew Savage, zuständig für Nachhaltigkeit bei Lime, gegenüber The Telegraph. Möglich sei etwa, die Räder zu spenden.
Das Berliner Mobility-Startup Tier hatte außerdem bereits Interesse an den Rädern angemeldet. Noch bevor die Videos von der Verschrottung öffentlich wurden, hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben angeboten, die Räder zu übernehmen, zu reparieren und weiterzuverwenden.
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Was für eine kranke Welt.
Tausende funktionsfähige Fahrräder werden geschrottet und keine der „Manager“ denkt sich was dabei.