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Homeoffice: Deshalb solltet ihr vorsichtig mit Alexa, Siri und Co sein

Sprachassistenten, die in den heimischen vier Wänden immer präsenter werden, bergen Risiken. Besonders Menschen, die ihr Zuhause als Homeoffice nutzen, sollten sich darüber im Klaren sein.

2 Min. Lesezeit
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Sprachassistenten im Homeoffice (Bild: R+V / iStock Images).

Sprachassistenten im Homeoffice stellen stets Risiken für die Sicherheit und den Datenschutz dar. Das liegt daran, dass die freundlichen Digitalhelferlein die Sprachbefehle zu ihrer Aktivierung und die darauffolgenden Aufzeichnungen in der Regel in die Cloud des Anbieters übertragen. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam.

Blackbox Sprachassistent

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„So werden alle möglichen Daten gesammelt. Die Systeme erfassen dabei Musiktitel ebenso wie Reiseziele, Telefonnummern oder Kontodaten“, warnt der Datenschutzbeauftragte und R+V-Anwalt Tobias Messer. Was mit den erfassten Daten passiert, sei für Nutzende nicht auf den ersten Blick ersichtlich:

„Viele Fragen sind offen. Wo und wie lange werden die Sprachbefehle gespeichert? Werden die Informationen kopiert, ausgewertet und an Dritte weitergegeben oder verkauft? Sind die Daten vor Hackern sicher?“

Das sei hauptsächlich dann kritisch, wenn es um sensible Daten gehe. Während das bei privaten Daten noch das eigene Risiko des Betroffenen sein kann, handelt es sich bei der Exposition von Geschäftsinterna schnell um einen haftungsrechtlich, eventuell sogar arbeitsrechtlich relevanten Vorgang.

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Sprachassistenten nicht vollends steuerbar

„Auch während der Arbeit im Homeoffice hören die Sprachassistenten möglicherweise mit und könnten zum Beispiel vertrauliche Telefonate aufzeichnen“, warnt Messer. Dazu müssten die Assistenten nicht einmal aktiv angesprochen werden. Mitunter reiche es bereits aus, wenn die entsprechende Funktion auf dem Smartphone oder dem mit dem Internet verbundenen Smartspeaker aktiviert sei.

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In diesem Zusammenhang erweist es sich als zunehmend kritisch, dass Sprachassistenten nicht nur dann aufzeichnen, wenn sie das konfigurierte Signalwort hören. Auch bei ähnlich klingenden Wörtern kann eine Auslösung erfolgen. Immer wieder gibt es auch Berichte über völlig zufällige Aufnahmen.

Messer empfiehlt daher das aktive Ausschalten der Sprachassistenten – wenigstens für die Dauer des Arbeitstags. Am Abend kann sich dann wieder jeder nach eigenem Gusto vor der mithörenden Cloud exponieren.

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Verzicht auf Sprachassistenten am sichersten

Wer auf der sicheren Seite sein will, lässt Echos, Home-Pods und ähnliche Helferlein gar nicht erst in sein Leben. Aber auch Smartphones mit aktivierten Sprachassistenten stellen das identische Risiko dar. Nur der völlig abgeschaltete Sprachassistent bietet die Gewähr dafür, dass er nicht versehentlich oder von außen gesteuert aufnimmt.

Wer sich den Komfort der Assistenten erhalten will, kann die Aktivierung mit einem Passwort kombinieren, ein sehr ungewöhnliches Signalwort wählen und die Aktivierung auf bestimmte Nutzende beschränken. Das sind zwar alles Maßnahmen, die die Verwendung etwas weniger bequem machen. Sind vertrauliche Gespräche aber erst einmal geleakt, relativiert sich der Komfortverlust in der eigenen Bewertung ziemlich rasch – allerdings zu spät.

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