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„League of Legends“: Riot Games will dringend Krypto-Sponsor loswerden

Das Studio hinter „League of Legends“ will den Werbevertrag mit FTX nicht mehr erfüllen. Neben Riot Games entledigen sich auch Mercedes und eine Basketballmannschaft des unliebsamen Sponsors.

2 Min.
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Wie man auf der Riot-Seite noch nachlesen kann, ist FTX der Hauptsponsor der Hauptliga von „League of Legends“. (Screenshot: Riot Games)

Riot Games verklagt die insolvente Kryptobörse FTX auf Beendigung der Partnerschaft. Erst vor Kurzem unterzeichneten die beiden Unternehmen einen Werbevertrag, der FTX als Hauptsponsor der „League of Legends“-Championship-Series ausrief. Der verhaftete FTX-Gründer Sam Bankman-Fried ist bekannt für seine ausufernde Leidenschaft für das Onlinespiel. Er soll es selbst während Meetings gespielt haben. Riot beschreibt ihn als „rücksichtslos und kindisch“ und seine Verbindung zu „League of Legends“ (LoL) als rufschädigend.

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Irreversibler Reputationsschaden und Schulden

Der Antrag deckt auf, dass FTX dem Betreiber noch 6,25 Millionen Dollar schuldet – etwa die Hälfte der vereinbarten Summe für das laufende Jahr. Für 2023 soll es sich um 12,875 Millionen Dollar handeln. Insgesamt waren steigende Zahlungen bis 2028 geplant, die sich auf 96 Millionen Dollar summieren sollten. Es sei nicht realistisch, dass FTX diese Summen weiterhin aufbringen könne, so das Dokument.

Das ist jedoch nicht der Hauptgrund für Riot Games, den Vertrag zu canceln. FTX habe keine Möglichkeit mehr, Riot von dem Rufschaden zu heilen, der durch das Debakel entstanden sei. Wörtlich steht dort: „FTX kann die Uhr nicht zurückdrehen und den Schaden, der Riot nach dem Zusammenbruch zugefügt wurde, nicht ungeschehen machen.“

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Bankman-Frieds „League of Legends“-Sucht

Der Fall der Börse FTX warf ein neues Licht auf die Spieleaffinität von Bankman-Fried, kurz SBF. Es hieß, er habe selbst während Meetings und in der Zeit der größten Krise von FTX fortwährend „League of Legends“ gezockt.

Er sagte über sein Spielverhalten selbst: „Ich spiele viel mehr, als man von jemandem erwarten würde, der routinemäßig Schlaf gegen Arbeit eintauscht.“ Anfang des Jahres führte er aus: „Manche Leute trinken zu viel, manche spielen Glücksspiel. Ich spiele ‚League‘.“

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Erst lässig, jetzt unverantwortlich

Riot führt aus, dass Bilder, die SBF spielend zeigen, nun fast immer im Kontext zu Verantwortungslosigkeit und Leichtfertigkeit gesetzt werden. Das Unternehmen schreibt: „Diese Bilder schufen ein öffentliches Narrativ, wonach das Interesse von Herrn Bankman-Fried an ‚League of Legends‘, das einst nachvollziehbar und menschlich war, nun rücksichtslos und kindlich ist.“ Davon abgesehen möchte Riot gern FTX gegen einen neuen Kryptosponsor für die Saison 2023 ersetzen.

FTX-Logo fliegt überall raus

The Verge zählt weitere Beispiele auf, bei denen das Sponsoring von FTX beendet worden ist. So hat die E‑Sports-Gruppe TSM den Namenszusatz FTX wieder gestrichen. Die Herren-Basketballmannschaft Miami Heat sucht einen neuen Finanzier für die FTX-Arena. Auch das Formel‑1-Team von Mercedes beseitigte die Aufkleber mit dem FTX-Logo von seinen Fahrzeugen. Der Vertrag ist ausgesetzt.

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