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Lebenslauf: Diese Angabe wird viel zu oft vergessen

Einen aussagekräftigen Lebenslauf zu formulieren, stellt viele Bewerber vor große Herausforderungen. Oft vergessen sie wichtige Informationen. Eine fehlende Angabe ist besonders ärgerlich.

2 Min. Lesezeit
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Ein aussagekräftiger Lebenslauf entscheidet, ob ein Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. (Foto: Shutterstock-Flamingo Images)

Ein aussagekräftiger Lebenslauf entscheidet in der Regel, ob ein Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht. Experten zufolge sollte das Dokument deshalb nicht länger als zwei Seiten sein. Die Folge ist, dass viele Jobsuchende deshalb Informationen aussortieren, die sie für kaum relevant halten. Doch das kann auch nach hinten losgehen. Gerade wer schon viele Jobs in seinem Arbeitsleben innehatte, sucht nach Möglichkeiten, die Platz einsparen. Personaler ärgert es vor allem, wenn ein Bewerber zwar die Jobtitel und bisherigen Arbeitgeber, jedoch nicht die damit verbundenen Aufgaben auflistet.

Angaben im Lebenslauf: Jobtitel und bisherige Arbeitgeber reichen nicht aus

Ein aussagekräftiger Lebenslauf ist die Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch. (Foto: Shutterstock-Flamingo Images)

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Das Problem kennt auch Celeste Joy Diaz. Als Personalchefin für Universitätsprogramme bei Amazon hat sie schon viele Lebensläufe gelesen. „Jobtitel sind gut, aber wir wollen verstehen, an welchem Projekt ihr gearbeitet habt, welchen Umfang die Projekte hatten, und was ihr dafür getan habt, eure Aufgaben erfolgreich zu erledigen“, verrät sie gegenüber Business Insider. Sie plädiert deshalb dafür, konkret zu nennen, welche Aufgaben sich hinter dem Jobtitel verstecken. Jobsuchende sollen die Projekte beschreiben und angeben, was sie beigesteuert haben, damit sie erfolgreich wurden. Oder auch, welche Ziele man persönlich erreicht hat.

„Mich interessieren die Auswirkungen eurer Arbeit viel mehr als euer Jobtitel.“

Wer beispielsweise in einer Führungsposition tätig war, könnte ausformulieren, wie sich der Umsatz verändert hat, ohne dabei allzu sensible Daten freizugeben. Ein möglicher Satz könnte lauten: „Als Business-Stratege habe ich an der Repositionierung der Marke und der Veränderung des Geschäftsmodells mitgearbeitet. Die Einführung von Provisionen hat den Umsatz binnen eines Jahres um 150 Prozent erhöht.“ Sätze wie diese zeichnen ein deutliches Bild des Bewerbers und seiner damaligen Aufgaben. Zudem sorgen derartige Informationen für guten Gesprächsstoff im Vorstellungsgespräch.

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„Bewerber nehmen sich vielleicht nicht genug Zeit, um über die Bedeutung der Arbeit nachzudenken, die sie geleistet haben“, sagte Celeste Joy Diaz weiter. Dass Bewerber für Google, die New York Times oder eine andere Firma mit großem Namen gearbeitet haben, sei zwar beeindruckend, so die Amazon-Managerin, jedoch sagen derartige Namensnennung nicht wirklich etwas darüber aus, was ein Talent bei dem Unternehmen geleistet habe. „Mich interessieren die Auswirkungen eurer Arbeit in einer Bewerbung viel mehr als nur euer Jobtitel“, verrät die Expertin. Bewerber sollten das beherzigen.

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Übrigens, viele Informationen in unserem Lebenslauf geben wir nur aus Gewohnheit an oder „weil man das halt so macht“. Das ist nicht immer gut: Wir sagen euch, welche Angaben ihr besser weglasst. Lest auch: Lebenslauf ausmisten – diese Infos können raus

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Oliver

Ohjeh, was könnte ich jetzt alles dazu schreiben, doch ich will mich kurz halten.
Nach mehr als 15 Jahren Berufsleben (dazu ist nicht die Ausblundungszeit und Bundeswehr, etc, gezählt) nicht mehr als wei Seiten? Dazu aber eine Beschreibung dessen was man für einen Aufgabenbereich hatte und was man erreicht hat?
Und die Dame hat schon ganz viele CV gelesen? Irgendwie beißt sich dass, es sei denn sie hat nur CV von Berufsanfängern mit nicht mehr als 3-5 Jahre Berufserfahrung und ein bis zwei Positionen, da geht dass dann noch…
Weiterhin stellt sich mir die Frage wie man das denn machen soll, nachdem Unternehmen (vorrangig aus den USA) die „Job“ Titel aufgeweicht haben und somit eben keiner mehr weiß was sich dahinter wirklich verbirgt. Es gab mal eine Zeit da war klar was man in einem Unternehmen gearbeitet hat wenn man die Berufsbezeichnung (denn dafür hat man das „erfunden“) hingeschrieben hat.
Aber all die ganzen „Manager“ die es heute gibt verschleiern doch mehr als sie preisgeben.
Da fragt man sich doch ob es dann nicht wieder sinnvoll ist klare Berufsbezeichnungen einzuführen!
Aber mal ganz ehrlich, das was da als Beisiel geschrieben steht, was man schreiben könnte sagt doch nicht wirklich etwas über die Person aus, genau wie die „tollen“ Arbeitszeugnisse die es in Deutschland gibt.
Wenn ich so etwas in meinen Lebenslauf schreibe kann es stimmen oder aber nicht. Wie will es denn geprüft werden? Was ich auch immer liebe ist der Satz:“…nachweislich Erfolge erzielt haben…“. Wie will man dass denn Nachweisen (ohne Unternehmensinterna preis zu geben)? Oder besser, wie will es der Personaler überprüfen (ohne die Sperrvermerke zu übergehen).
Fakt ist doch, mit dem CV „verkaufe“ ich meine Person, Kenntnisse und Fähigkeiten.
Also muss man eben zu Beginn des Ganzen klassische Vertriebsarbeit leisten:
Recherche was das Unternehmen will, respektive der Personaler. Das bekomme ich über sozial Medien(Facebook, Twiter, etc), persönlichen Kontakt (Z.B auf Messen, Jobmessen, Telefonate, etc., Internetrecherche über das Unternehmen (LinkedIn, Xing, kununu z.B.). Danach kann ich dann versuchen eine CV zu schreiben der auf dass, was das Unternehmen haben will passt. Das alles führt dazu das die Wahrscheinlichkeit steigt eingeladen zu werden, und auch den „Job“ zu bekommen. Offen dagegen bleibt dann weiterhin, ob ich als Person denn auch zu dem Unternehmen passe. Und das sollte man sich gut überlegen, denn nur weil man den „Job“ „geil“ findet und das Unternehmen am Markt einen Namen hat, heißt das noch lange nicht dass es auch zu mir passt. Und es gibt nichts schlimmeres als einen Beruf aus zu üben der einem eigentlich Spaß macht, aber jeder Tag zur Qual wird, weil man mit der Unternehmskultur nicht klar kommt. Zu was das führt können wir ja immer mehr in den Medien nachlesen. Die Menschen werden krank.
Also, immer erst überlegen was man selbst will und danach dann den Beruf und das Unternehmen wählen (sofern überhaupt eine riesen Auswahl besteht), dann sich selbst so authentisch wie möglich darstellen.(das führt zu vielen, vielen Absagen, denn auch die Unternehmen/Perosnaler wollen nur noch die Idealkandidaten, keinen Realen)
Und so wie man sich in seinem CV dann präsentiert sollte man auch auf allen anderen Medien sich präsentieren, sonst wird alles unglaubwürdig.

Antworten
Andreas Weck

Hallo Oliver, danke für deinen Beitrag. Ein kleiner Gedanke dazu: Wer einen CV einzig darauf auslegt, was das Unternehmen will und nicht darauf, was man kann und einbringen wird, dürfte langfristig Probleme bekommen. Es ist wie in einer Beziehung: Da verbiegt man sich ja auch nicht ein Leben lang, um den anderen zu gefallen. Man lernt sich kennen, gefällt sich oder nicht und bleibt zusammen oder geht auseinander. Ich würde dringend davon abraten, einfach nur zu recherchieren und reinzuschreiben, was dem Personaler gefällt. So bekommt man vielleicht eine Zusage, aber ganz sicher keinen Job.

Lieben Gruß, Andreas

Antworten
Oliver

Ja, genau das schrieb ich ja in meinem Beitrag:“…Das alles führt dazu das die Wahrscheinlichkeit steigt eingeladen zu werden, und auch den „Job“ zu bekommen. Offen dagegen bleibt dann weiterhin, ob ich als Person denn auch zu dem Unternehmen passe. Und das sollte man sich gut überlegen, denn nur weil man den „Job“ „geil“ findet und das Unternehmen am Markt einen Namen hat, heißt das noch lange nicht dass es auch zu mir passt. Und es gibt nichts schlimmeres als einen Beruf aus zu üben der einem eigentlich Spaß macht, aber jeder Tag zur Qual wird, weil man mit der Unternehmskultur nicht klar kommt. Zu was das führt können wir ja immer mehr in den Medien nachlesen. Die Menschen werden krank.
Also, immer erst überlegen was man selbst will und danach dann den Beruf und das Unternehmen wählen (sofern überhaupt eine riesen Auswahl besteht), dann sich selbst so authentisch wie möglich darstellen…“

Johannes

Du schreibst, dass es (rechtlich einwandfrei) kaum möglich ist, Angaben wie Erfolge eines Kandidaten zu überprüfen.
Dagegen möchte ich halten, dass der Personaler damit wohl Schwierigkeiten hat, aber der Experte (zum Beispiel ein Kollege oder der Vorgänger der Stelle) sollte das können.
Ich habe jetzt schon einige Male auf der anderen Seite gesessen. Da kam schon ein paar Mal jemand, der irgendetwas optimiert haben wollte und wenn man nachgebohrt hat (welche KPI, welche Maßnahmen, welche Herangehensweise, welche Nachkontrolle), wusste man schnell, ob er/sie weiß wovon er/sie spricht.

Viel schwieriger fand ich immer, herauszufinden, ob die Person wirklich passt. Einmal „mussten“ wir zwei Personen einstellen, auf die eine habe ich mich tierisch gefreut („Leistungsträgerin“), für die andere Position mussten wir eben jemanden dringend nachbesetzen…und am Ende war es genau umgekehrt :)
Hatte nie gedacht, dass diese spezielle Situation meine Menschenkenntnis so auf die Probe stellt.

Antworten
Paul Rill

Hallo Oliver, ich kann mich nur Andreas seiner Antwort anschließen. Der Bericht ist gut. Du beschreibst eigentlich genau das selbe wie oben beschrieben ist.
Ich sitze oft auf der Personalerseite und das schlimmste was man machen kann ist nur das zu erwähnen was die Personaler hören wollen.
Jede Stelle ist sehr variabel in der Stellenausübung, zumindest bei uns und überall wo ich gearbeitet habe.
Der Bericht sagt nur aus, dass man in kurzen Worten erklären soll was man z.B. als Projektleiter genau gemacht hat. Nur vom Namen kann man nämlich nichts ableiten.
Später im Gespräch muss man unbedingt erwähnen welche Interessen man hat und wie man sich seine neue Stelle vorstellt. Wenn sie anders ist als gedacht, lässt man lieber die Finger davon.

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