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Lebenslauf: Worauf Personaler in den ersten 6 Sekunden achten

Sechs Sekunden brauchen Personaler für den ersten Eindruck. Welche Informationen sie im Lebenslauf zuerst überfliegen und was das über eine gute Strukturierung aussagt, zeigt diese Untersuchung.

2 Min. Lesezeit
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Lebenslauf: Eine übersichtliche Strukturierung kann entscheidend sein. (Grafik: Shutterstock-Sky vectors)

In den allermeisten Fällen erfahren Bewerber nie, warum es nicht zu einem Vorstellungsgespräch gekommen ist. Wurde das Anforderungsprofil nicht ausreichend erfüllt? War die Konkurrenz etwa doch zu groß? Oder hat das Anschreiben ganz einfach nicht zugesagt? Das Jobportal The Ladders hat untersucht, worauf Personaler während der ersten sechs Sekunden achten, wenn sie den Lebenslauf überfliegen, um einen passenden von einem unpassenden Kandidat zu unterscheiden. Für die Studie haben die Verantwortlichen die Eye-Tracking-Methode bei 30 professionellen Recruitern eingesetzt.

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Untersucht hat The Ladders die Augenbewegungen der Probanden während einer zehnwöchigen Testphase, um zu analysieren, wo und wie lange ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Informationen ruhte. In den ersten Sekunden, die sie mit den Lebensläufen verbrachten, schauten sie zunächst auf den Namen, die aktuelle Position und den derzeitigen Arbeitgeber. Erst dann prüften sie der Studie zufolge den Beginn und das Ende der letzten Tätigkeit sowie die Stationen dazwischen. Zu guter Letzt wanderten die Augen über die Zeiträume der vorherigen Jobs und schließlich zum Ausbildungsabsatz.

Lebenslauf: Eine übersichtliche Strukturierung kann entscheidend sein

Der rechte Lebenslauf wurde bis zum Schluss gelesen. (Grafik: The Ladders)

Wie wichtig es ist, dass die Lebensläufe eindeutig erkennbar geordnet sind, zeigen zudem zwei Grafiken aus der Untersuchung. Der rechte Lebenslauf hat länger Beachtung gefunden, da er eine übersichtlichere Strukturierung aufweist als der linke Lebenslauf. Das Dokument hat eine visuell schnell zugängliche Hierarchie. Der Personaler erfasst sofort, wo er die Information findet, die er wirklich sucht. Das ist jedoch nicht nur für den Recruiter eine wichtige Hilfestellung, sondern schlussendlich auch für einen selbst. Denn die in der Studie angesetzten „sechs Sekunden“ sind kein Zufall.

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„Sechs Sekunden entscheiden über einen guten oder schlechten ersten Eindruck!“

Tatsächlich gilt der Wert als maßgebend dafür, ab welchem Zeitpunkt ein Lebenslauf das erste Mal durch den Filter gefallen ist. Ein Bewerber, der bereits bei der Gestaltung und Strukturierung seiner Bewerbungsunterlagen negativ auffällt, muss fachlich besonders herausstechen, damit seine Mappe nicht direkt auf dem Absagestapel landet. Wer jedoch mit seinen Mitbewerbern gleich auf ist – was häufig so ist, da sich alle Jobsuchenden auf ein vorher ausformuliertes Anforderungsprofil bewerben –, muss einen besseren Eindruck machen, um es bis ins Vorstellungsgespräch zu schaffen.

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Je nach Unternehmen, der Stellenausschreibung und der Art der Tätigkeit sollten Bewerber jedoch genau schauen, ob und wie sie visuelle Elemente einsetzen. Was bei einem Designer als kreativ wahrgenommen wird und gut funktioniert, kann bei einem Salesmanager das schnelle Aus bedeuten. Problematisch sind spielerisch gestaltete Lebensläufe immer dann, wenn sie die analytischen Fähigkeiten des Personalers beeinträchtigen und bei der Erfassung der wichtigsten Informationen, Stärken und Erfahrungen der eigenen Person eher hinderlich anstatt funktional sind.

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Dein t3n-Team

Peter Becker

Warum nicht 7 oder 5,8 Sekunden?
Titelzeilen á la Bild lassen solche Meldungen wenig seriös erscheinen, reduzieren Interesse und Leserzahl.

Antworten
Andreas Weck

Guten Abend, Herr Becker. Die sechs Sekunden haben nichts mit Bild-Titelzeilen oder der Seriosität von t3n.de zu tun. Die sechs Sekunden basieren auf der im Artikel thematisierten Untersuchung. Die Verantwortlichen haben sechs Sekunden gemessen, wo die Augen der Recruiter hinwandern.

Gruß aus der Redaktion, Andreas Weck.

Antworten
Alex001

Sehr Hilfreich danke :)

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