Leihen statt besitzen: Wie das Hamburger Startup Unown Konsum neu denkt
Wie wollen wir in Zukunft leben, arbeiten und konsumieren? Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit Porsche Deutschland innerhalb dieser dreiteiligen Interview-Serie auf den Grund – um herauszufinden, wo und wie schon heute die Schlagworte von morgen in die Tat umgesetzt werden. Dafür haben wir uns in einen vollelektrischen Porsche Taycan gesetzt und haben spannende, innovative und zukunftsorientierte Gründerinnen und ihre Businesses vor Ort besucht. Als erstes ging es zu Unown nach Hamburg.
Bei Ankunft am Büro begrüßen uns Linda und Tina, Gründerinnen und Geschäftsführerinnen des Fashion-Leasing-Startups Unown, in ihrer frisch bezogenen Bleibe im Hamburger Schanzenviertel. Noch gibt es wenig Einrichtung, dafür aber umso mehr Licht, das durch die Vielzahl an großzügigen Fenstern in die Räume fällt. „Wir kommen nicht so richtig zum Einrichten“, sagt Linda und muss grinsen. „Viel los gerade.“
Auf dem Weg durch ihr Viertel erzählt sie uns von der Geschichte hinter Unown. 2019 in Hamburg gegründet, versteht sich Unown als Gegenentwurf zur konsumorientierten Fast-Fashion-Industrie. Die Abkehr von der klassischen Besitzmentalität ist dabei ein grundlegender Pfeiler ihrer Unternehmung, auf dem auch ihr Leasing-Ansatz aufbaut. „Die Produkte sollen dank des Kreislaufmodells länger im Umlauf bleiben“, erläutert Linda. Denn: „Lediglich 60 Prozent unserer Kleidung sind wirklich regelmäßig im Einsatz – fast 40 Prozent werden nur wenig oder fast gar nicht getragen.“ Die Produkte sind einzeln oder im Abonnement beziehbar. Gegen einen Bruchteil des Neupreises können so hochwertige Oberteile, Hosen, Accessoires und vieles mehr geleased werden, für zwei Wochen oder einen ganzen Monat. Über eine Mitgliedschaft können Nutzer:innen bis zu vier Teile zeitgleich ausleihen. Ein Scoring-System hilft, die Kondition der Kleidungsstücke im Blick zu behalten – was letztendlich auch den Preis für die Nutzer:innen beeinflusst.
Auf ihrer Website rechnen sie vor, wie viel CO₂ und Wasser eine einzelne Person in sechs Monaten so einsparen könnte: 155 Kilogramm und fast 100.000 Liter. In ihrem ersten Sustainability-Report machen sie deutlich, was das für die Zukunft bedeuten könnte: Würden 20 Prozent der europäischen Fashion-Industrie auf ein Leasing-Modell umsteigen, wären das jährlich mehr als 25 Millionen Tonnen eingespartes CO₂.

Das Gründungsduo hinter Unown: Tina Spiessmacher (links) und Linda Ahrens. (Foto: Fabio M. Albacete)
Auf unserem Weg durch das Schanzenviertel machen wir kurz Halt, ehe wir weiter in Richtung Hafen fahren. Ob Hamburg ihre Wahlheimat sei, auch beruflich? „Ja, schon“, sagt Linda und lässt ihren Blick aus dem Fenster schweifen. „Die Stadt verkörpert für uns all die positiven Aspekte einer Großstadt, gepaart mit einer gewissen Unaufgeregtheit. Im Vergleich zu Berlin hat man hier einen ganz anderen Ruhepuls.“ Vor allem die Dichte an innovativen Impact-Startups, also Unternehmen, die die Lösung eines sozialen oder ökonomischen Problems als Ziel haben, begeistert die Gründerinnen im Bezug auf ihre Stadt. „Die Qualität der Beziehungen und die gegenseitige Unterstützungsbereitschaft ist sehr hoch.“

Unser Gefährt für den Tag in Hamburg: Der vollelektrische Porsche Taycan. (Foto: Fabio M. Albacete)
Ob im Fashion-Segment, im Hardware-Bereich oder in der Mobilität: Immer öfter wird der Nutzen dem Besitzen vorgezogen, immer höher scheint die Bereitschaft der Verbraucher:innen, diesen Weg mitzugehen. Neue, smarte Mobilitätsmodelle verändern die Art und Weise, wie sich Menschen auf der Welt bewegen. Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an Miet- und Leihlösungen das Licht der Groß- und Kleinstädte erblickt, die von Fahrrädern über E-Roller bis hin zu Autos reichen und den Weg von A nach B für alle neu gestaltbar machen.
Porsche Drive Rental
Mit dem Drive-Rental-Programm von Porsche können Interessierte schnell, einfach und schon ab drei Stunden Fahrzeuge mieten und dabei aus der vollen Modellpalette wählen – zum Beispiel auch den vollelektrischen Porsche Taycan, der uns auch für dieses Interview zur Verfügung stand. Der Taycan kombiniert Fahrspaß und maximalen Komfort mit vollständiger Emissionsfreiheit und ist vor allem für längere Strecken, wie beispielsweise unsere Anreise nach Hamburg, eine mehr als willkommene Alternative. Zusätzlich kann mit der Porsche Charging Card sogar kostenfrei geladen werden. Mehr erfahren unter www.porsche.de/drive.
Vor allem im Bereich der Automobile schlummert eine Menge Alternativ-Potenzial zu Besitz und Individualverkehr. Ein Thema, das natürlich auch den Sportwagenhersteller Porsche bewegt: Ob Fahrzeuge im Abonnement oder Mietwagen auf Abruf – all das sind längst keine Zukunftspläne mehr, sondern umgesetzte und anwendbare Realität.
Bis 2030 soll Porsche über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bilanziell CO₂-neutral sein. CO₂-Emissionen werden konsequent vermieden oder reduziert; nicht vermeid- oder reduzierbare Emissionen werden nachweisbar kompensiert.
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Taycan: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 28,7–28,0 (NEFZ); 25,4–20,4 (WLTP); CO₂-Emissionen kombiniert in g/km: 0 (NEFZ); 0 (WLTP); elektrische Reichweite in km: 354– 484 (WLTP) · 382–521 (WLTP innerorts) | https://porsche.click/DAT-Leitfaden | Stand 11/2021