Wachstum durch Zusammenarbeit: Deutschland investiert in Lettlands Hightech-Sektor
Deutschland ist Lettlands zweitwichtigster Handelspartner, mit einem gesamten Handelsvolumen von 5 Mrd. Euro im Jahr 2024. Die Beziehung ist tief verwurzelt: Deutschland ist Lettlands drittgrößter Exportmarkt, zweitgrößter Importpartner und ein wichtiger Zielort für lettischen Dienstleistungsexport. Allein im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Warenexporte nach Deutschland um 4 Prozent auf 641,7 Mio. Euro, während die Dienstleistungsexporte um 6 Prozent bis insgesamt 355 Mio. Euro zunahmen.
Diese Zahlen sprechen für sich, aber die wahre Stärke der lettisch-deutschen Partnerschaft liegt in ihrem wachsenden Innovationsökosystem.
Deutsche Unternehmen haben den Partner gefunden, den sie brauchen
Die Investitions- und Entwicklungsagentur Lettlands (LIAA) fungiert als „One-Stop-Shop“, um Unternehmen bei der Gründung von Betrieben in Lettland zu unterstützen. Sie verwaltet auch staatliche Programme, die den Export, Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit lettischer Unternehmen fördern.
Von Verteidigungstechnologien und Cybersicherheit bis hin zu fortgeschrittener Fertigung positioniert sich Lettland als logischer Partner für ehrgeizige und innovative deutsche Unternehmen – und deutsche Unternehmen fühlen sich angesprochen. Deutschland belegte Ende 2024 den 4. Platz in Bezug auf ausländische Investitionen in das Eigenkapital von in Lettland registrierten Unternehmen, mit einer Gesamtinvestition von 800,4 Mio. Euro und einer Beteiligung an 1079 Unternehmen.
Im Jahr 2025 setzt sich die Dynamik fort mit:
- Baltic Photonics investiert 120 Mio. Euro in Produktionsstätten und Labore für ein militärisches Nachtsichtgerätewerk in den nächsten zwei Jahren
- q.beyond Cyber Defence Center öffnet sein zweites Cyber Defence Center in Riga, und nutzt Lettlands florierenden IT-Sektor mit über 1500 Tech-Unternehmen für Cybersecurity und digitale Transformationsexpertise.
- Rheinmetall hat eine Investition von 275 Mio. Euro in ein neues Artilleriemunitionswerk in Lettland getätigt, was die Verteidigungsindustriepartnerschaft zwischen beiden Ländern weiter stärkt.
- und mehr.
Im September organisierte Lettland die größte Handelsmission aller Zeiten nach Deutschland, bei der mehr als 180 Unternehmer nach Hamburg und Rostock reisten, um Partnerschaften in den Bereichen Logistik, Fertigung, grüne Energie und fortschrittliche Dienstleistungen zu erkunden.

Lettland ist bekannt für Spitzenforschung, etwa am Institut für Organische Synthese oder Festphysik. (Bild: latvia.eu)
Warum deutsche Unternehmen Lettland wählen
Neben der lokalen Fleißigkeit und einer gleichwertigen Arbeitsmoral stechen mehrere greifbare Gründe hervor, darunter:
- Digitale Exzellenz: Top EU-Rankings für digitale öffentliche Dienstleistungen; vollständig digitalisierte Unternehmensregistrierung und Steuersysteme
- Qualifizierte Arbeitskräfte: Hochqualifizierte Talente in Ingenieurwesen, IT und fortgeschrittener Fertigung; führende Forschungseinrichtungen
- Wettbewerbsfähige Kosten: Deutlich niedrigere Betriebskosten als in Deutschland, ohne die Qualität zu beeinträchtigen
- Investitionsförderung: Nationaler Plan zur Erhöhung der ausländischen Direktinvestitionen von 22,5 Mrd. Euro auf 32 Mrd. Euro bis 2029 LIAA bietet gezielte Unterstützung für Markteintritte und Partnerschaften
Eine Partnerschaft, die an Dynamik gewinnt
Die lettisch-deutsche Beziehung entwickelt sich schnell in wertschöpfenden Sektoren. Für deutsche Unternehmen und Startups, die in einem stabilen, innovationsfreundlichen Umfeld wachsen möchten, bietet Lettland ein überzeugendes Angebot.
Interessiert an den vielen Möglichkeiten? Kontaktiere LIAA, um zu erfahren, was Lettland deinem Unternehmen bieten kann.
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Der Artikel wurde mit Unterstützung des Wiederaufbau- und Resilienzfonds – NextGenerationEU finanziert. Die Ansichten und Meinungen, die geäußert werden, sind ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können dafür verantwortlich gemacht werden.
