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Startups & Economy

Google Drive, dein Freund und Verleger: So einfach wird das E-Book mit Liberio

Das Berliner Startup Liberio schickt sich an, die Erstellung und Veröffentlichung von E-Books im Selbstverlag zu vereinfachen. Helfen soll dabei in erster Linie Google Drive als zentrale Schnittstelle – für die Zukunft haben die Macher auch Features für Profi-Autoren in der Hinterhand.

Von Daniel Hüfner
3 Min.
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Per Google Drive zum eigenen E-Book. (Quelle: Liberio)

Liberio erstellt E-Books direkt aus Google Drive

Die Landingpage hatte schon verraten, wohin die Reise von Liberio einmal gehen soll: „Make eBooks. Really Simple. Right from Google Drive“, war über die letzten Monate hinweg auf der Webseite des Berliner Projekts zu lesen. Mehr als die eigene E-Mail-Adresse konnten Besucher bisher nicht hinterlassen, doch von heute an ändert sich das. Liberio – und damit eine neue wie einfache Art, E-Books zu erstellen, gestalten und publizieren – geht offiziell an den Start.

Liberio setzt auf in Google Drive beziehungsweise Docs abgelegte Dokumente, um aus ihnen vollwertige und publizierfähige E-Books zu generieren. (Screenshot: Liberio)

Liberio setzt auf in Google Drive beziehungsweise Docs abgelegte Dokumente, um aus ihnen vollwertige und publizierfähige E-Books zu generieren. (Screenshot: Liberio)

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Liberio ist eine Plattform für die einfache Erstellung und Veröffentlichung von E-Books, ähnlich wie beispielsweise LeanPub oder Inkling. Die Besonderheit liegt in der Art der Umsetzung, da Liberio auf Google Drive als zentrale Schnittstelle setzt. Jedes textbasierte und nutzerseitig in Google Docs abgelegte Dokument, so die Idee, wird also automatisch in ein vollwertiges E-Book umgewandelt.

Liberio verspricht Self-Publishing ohne Kopfschmerzen

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„Mit Liberio lassen sich E-Books in Minuten erstellen, gestalten und veröffentlichten.“

Bisher müssen Autoren, Journalisten und Hobbyschreiber oft einige Hindernisse überwinden, wenn sie den Weg in den digitalen Selbstverlag gehen wollen: Fehlende Kompatibilität der Dokumente, komplizierte Zusatzsoftware oder unschöne Formatierungsfehler bei der ePub-Konvertierung. „Mit der offenen und kostenlosen Plattform von Liberio fallen diese Hürden weg und ein E-Book kann innerhalb weniger Minuten erstellt werden“, erklärt Cat Noone, die das Projekt zusammen mit Mitbegründer Nikolas Zimmer auf die Beine gestellt hat. Beide versprechen einen nahtlosen Import bestehender Inhalte, Schriften und Bilder aus der Google-Cloud.

So funktioniert die neue Plattform aus Berlin

Und so funktioniert die Plattform: Der Nutzer importiert das gewünschte Dokument zunächst aus Google Drive (oder wahlweise von der eigenen Festplatte) und legt dabei unter anderem Exposé, Inhaltsverzeichnis, Seitenumbrüche, Sprache, Lizenz und Cover fest. Über den Button „Erstellen“ wird das Dokument anschließend in ein E-Book im ePub-Format umgewandelt und auf einer eigenen Autorenseite präsentiert. Der funktionelle Pfad von Liberio endet jedoch nicht bei der Konvertierung. Nutzer bekommen nach dem Import ihres E-Books auch die Möglichkeit, den fertigen Buchtitel im digitalen Selbstverlag zu veröffentlichen.

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So sieht die Plattform von Liberio aus

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Angebunden sind derzeit die Stores von Amazon Kindle, Apple iBooks und Google Play Books. In der kostenlosen Version von Liberio ist eine Veröffentlichung jedoch vorerst ausschließlich zu nicht-kommerziellen Zwecken möglich. Entsprechend lassen sich E-Books nur auf dem eigenen Smartphone, Tablet und E-Book-Reader lesen beziehungsweise optional per E-Mail an Freunde und Bekannte verschicken. Damit das eigene E-Book zum Beispiel auf dem Kindle gelesen werden kann, muss das Gerät zunächst über Liberio registriert werden.

Bald auch Premium-Features für kommerzielle Autoren

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„Liberio plant eine Funktion zum Kauf einer ISBN.“

Allerdings hat Liberio schon Features rund um das kommerzielle Self-Publishing in Planung. „Wir wollen langfristig zum One-Stop-Shop für Autoren werden“, so Noone. Entsprechend kündigt sie gemeinsam mit Zimmer kostenpflichtige Premium-Features an, die das Projekt langfristig auch monetarisieren sollen. Darunter fallen zum Beispiel ein potenterer Gestaltungseditor und ein erweitertes, als digitales Schaufenster dienendes Autorenprofil. Professionelle Schreiber dürften sich vor allem für den In-App-basierten Kauf einer Internationalen Standard Buchnummer (ISBN) interessieren. Eine Funktion, die Liberio nach eigener Aussage schon in den nächsten Wochen nachreichen will.
Schon bald soll auch die kommerzielle Veröffentlichung von E-Books über Liberio möglich sein. Dazu sieht man unter anderem einen In-App-Kauf einer ISBN vor. (Screenshot: Liberio)

Schon bald soll auch die kommerzielle Veröffentlichung von E-Books über Liberio möglich sein. Dazu sieht man unter anderem einen In-App-Kauf einer ISBN vor. (Screenshot: Liberio)

Fragt man Liberio nach der weiteren Zukunft der Plattform, scheint man sich jedoch auch dem Bildungssektor verschreiben zu wollen. So habe man in den letzten Monaten ein starkes Interesse seitens Lehrkräften und Studenten beobachten können, die Liberio beispielsweise für die Erstellung von E-Books mit Lehrinhalten genutzt haben. „Darum wollen wir Liberio in Zusammenarbeit mit Lehrkräften auch im Klassenzimmer etablieren“, so Noone. Derzeit befindet sich Liberio nach eigener Aussage bereits in Gesprächen mit Investoren.

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