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Linux 5.8 könnte größtes Release aller Zeiten werden

Linus Torvalds ist bester Stimmung. In einem aktuellen Kommentar in der offiziellen Kernel-Mailingliste gibt er Einblicke in die Version 5.8, der er das Potenzial zubilligt, das größte Release aller Zeiten zu werden.

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Linux-Chefentwickler Linus Torvalds. (Foto: TED)

Es käme durchaus unerwartet, schreibt Torvalds. Der Release-Kandidat 1 zeige größenmäßig in etwa Parität mit der Version 4.9, die bislang mit einigem Abstand den Titel des größten Releases führt.

Gemessen in Commits und Zeilen gibt es größere Releases

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Zwar sei die kommende Version 5.8 gemessen an den Commits etwas kleiner, jedoch läge das vor allem daran, dass das Kernel-Release 4.9 künstlich aufgeblasen worden wäre. Dies hänge mit der Integration des Greybus-Subsystems und dem Überhang aus der überlangen RC-Phase des Vorgängers 4.8 zusammen, der teilweise erst in 4.9 integriert worden war.

All das sei nun anders. Im Kernel-Release 5.8 stecke einfach eine Menge Entwicklungsarbeit. Zwar gebe es mit Habana Labs und Atom ISP auch hier große Treiberaktualisierungen, die herkömmlich stets viel Volumen erzeugen. Jedoch sei dies insgesamt zu vernachlässigen und tauge nicht als Erklärung für das große Volumen des kommenden 5.8-Releases.

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„5.8 sieht großartig aus. Richtig großartig.“

Auch bei der Zahl der neuen Zeilen habe es schon größere Releases gegeben, erklärt Torvalds weiter. Das habe aber dann stets im Zusammenhang mit erforderlichen Register-Beschreibungen, etwa für die Grafikprozessoren von AMD, gestanden. Echte Entwicklungsarbeit habe sich darin nicht widergespiegelt.

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Aber in der Zahl geänderter Dateien sticht 5.8 deutlich hervor

Wo der Kernel 5.8 aus der Masse hervorsticht, ist laut Torvalds die Zahl der geänderten Dateien. Immerhin rund 20 Prozent aller Dateien im Kernel-Repository seien verändert worden. Das entspricht einer absoluten Zahl von mehr als 14.000 veränderten Dateien und über 800.000 neuen Codezeilen.

So weise das Kernel-Release 5.8 „mehr oder weniger überall“ Änderungen auf. „Tonnenweise“ Arbeit sei in fundamentale Änderungen und das „Aufräumen“ des Kernels investiert worden. Viel Arbeit sei auch in den Bereich der Dateisysteme geflossen.

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Trotz viel Arbeit reibungsloser Verlauf – zumindest bislang

Trotz des hohen Änderungsvolumens sieht Torvalds keine größeren Probleme auf die Entwickler zukommen. Zwar sei der Verlauf des sogenannten Merge-Windows nicht ganz ohne Stress gewesen und könnte für die Zukunft noch besser organisiert werden. Echte Schwierigkeiten hätten sich indes nicht ergeben.

Torvalds also ist optimistisch und schließt seine Einschätzung mit „Klopfen wir auf Holz“.

Der Linux-Kernel 5.8 befindet sich in aktiver Arbeit. Mit dem offiziellen Release ist für Mitte August 2020 zu rechnen.

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Passend dazu: Windows-Alternativen: Diese Linux-Distributionen eignen sich perfekt für Umsteiger

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