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Spielerisch Programmieren lernen: Wir haben die App „Lrn“ getestet

Coder sind in der Tech-Branche heiß begehrt – kein Wunder, dass immer mehr Menschen programmieren lernen wollen. Die App „Lrn“ will das jetzt ganz leicht machen.

Von Lea Weitekamp
2 Min. Lesezeit
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Programmierlern-App „Lrn“. (Foto: MockDrop.io/t3n)

Spielend Programmieren lernen: das verspricht die App „Lrn“.

Spielend Programmieren lernen: das verspricht die App „Lrn“.

Immer mehr Leute nehmen sich vor, Programmieren zu lernen. Die begehrte Fähigkeit kann gerade in digitalen Arbeitsumfeldern viele Türen öffnen. Anbieter wie CareerFoundry, Codecademy und mehr haben das erkannt und bieten schon seit einer Weile Online-Kurse mit niedriger Einstiegshürde für Lernwillige an. Aber wäre es nicht schön, auch mal zwischendurch am eigenen Skillset arbeiten zu können? Zum Beispiel morgens in der Bahn oder Zuhause auf dem Sofa?

Mobil Programmieren lernen mit „Lrn“

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Die App „Lrn“ will genau das möglich machen. Mit interaktiven Mini-Quizzes führt sie ihre Nutzer in die JavaScript-Programmierung ein. „Du wirst verstehen, wie man die Programmiersprache liest, schreibt und spricht“, versprechen die Macher in ihrer App-Store-Beschreibung. Nutzer benötigen weder Vorkenntnisse noch einen Internetzugang oder eine Tastatur, um mit dem spielerischen Lernen loszulegen.

Die App ist in insgesamt sieben Kapitel eingeteilt: JavaScript Basics, Variables, Functions, Conditions, Loops, Arrays und Objects. Jedes Kapitel ist in weitere 15 bis 21 Teillektionen gegliedert, in denen Nutzer kleine, kommentierte Aufgaben lösen müssen. Im ersten Kapitel beschäftigt man sich unter anderem mit Syntax, Keywords, Strings oder Numbers – jedes Mal, wenn eine Aufgabe gelöst ist, gelangt man automatisch zum nächsten Teilkapitel.

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Ein paar Eindrücke haben wir für euch in der folgenden Bildergalerie festgehalten:

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1 von 4

Schick und kurzweilig – zulasten des Lerneffekts?

Das aufgeräumte Design, die anspornenden Kommentare und die leichte, intuitive Navigation haben bei unserem Kurztest einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Es macht Spaß, sich mit der App zu beschäftigen. Allerdings hat sich gerade deshalb die Frage aufgedrängt, wie nachhaltig das Gelernte letztlich „hängen bleibt.“ Denn so kurzweilig die App ist – wirklich lange grübeln muss man bei keiner der Aufgaben, nicht zuletzt, weil die Antworten quasi schon vorformuliert sind.

Nicht nur steht das, was der Nutzer in das leere Aufgabenfeld einzutragen hat, schon einmal oben im Erklärtext – er kann beim Ausfüllen auch noch zwischen maximal drei Antwortmöglichkeiten im Mutliple-Choice-Verfahren wählen (siehe Bildergalerie). Verständlich, da die Macher mit dieser Idee vor allem Autokorrektur-Desaster vermeiden wollten. Und doch bremst es den Lerneffekt erheblich: Es garantiert zwar, dass man die Lektionen alle schnell und mit Bravour meistert – ob man die Inhalte aber zwei Tage später noch abrufen kann, ist fraglich.

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Eine Brücke zu intensiveren Online-Angeboten

Aber Nathan Bernard und Chirag Jain, die beiden Köpfe hinter „Lrn“, wollen euch auch gar nicht zu „Hardcore-Codern“ machen, wie sie dem Business Insider verraten haben. Vielmehr sehen sie „Lrn“ als Brücke zu intensiveren Online-Tutorials wie Codecademy.

Unser Fazit: Die App macht Spaß, sorgt für erste Berührungspunkte mit der Programmiersprache JavaScript und kann allen, die mit den Begrifflichkeiten schon vertraut sind, bestimmt dabei helfen, das schon Gelernte zu festigen. Aber wenn man etwas richtig lernen will, geht das meistens nicht, ohne sich wirklich auf den Hosenboden zu setzen – und es macht auch nicht immer Spaß. Insofern solltet ihr die Lehr-Fähigkeiten der App auch nicht überbewerten.

„Lrn“ gibt es momentan für iPhone und iPad, eine Android-Version ist in Vorbereitung. Das erste Kapitel ist kostenlos, die sechs weiteren Kapitel können entweder für je 0,99 US-Dollar freigeschaltet werden oder ihr sichert euch direkt den ganzen Inhalt für 2,99 US-Dollar.

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André

Ich bin absolut dafür, dass sich die Menschen viel mehr mit Programmierung beschäftigen. Das schult das Verständnis für viel mehr als nur einfaches „Scripten“, auch mathematische Ansätze, strukturiertes Problemlösen und Prinzipen eines Automaten werden geschult – zumindest, wenn man sich etwas mehr damit beschäftigt als „Hello World“. Das ist aber auch das Problem: Es werden keine „Coder“ gesucht, sondern professionelle (!) Programmierer und Softwareentwickler, d.h. Leute, die ihr Fach verstehen und das umfasst weit mehr als nur ein „Progrämmchen“ zu zaubern, insb. in der Wirtschaft. Und ehrlich gesagt, wer schon Schwierigkeiten hat simple, sprachen-unabhängige Strukturen und Prinzipien zu verstehen, der wird bei dem „richtig komplizierten Scheiß“ nicht weit kommen.

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