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Macbook Air und Pro mit M1-Chip im Teardown: Reparierbarkeit ist „etwas verheerend”

Die Reparaturspezialisten von iFixit haben Apples erste M1-Notebooks Macbook Air und Pro unter die Lupe genommen und seziert. Sie waren verblüfft, wie ähnlich die neuen Modelle den Macbooks mit Intel-Chip sind.

3 Min. Lesezeit
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Macbook Pro und Air mit M1-Chip von innen betrachtet. (Screenshot: iFixit/t3n)

Apple hatte am 10. November 2020 seine ersten Macbooks mit den eigenen M1-Chips vorgestellt, um sich langsam von Intel zu lösen. Die neuen Air- und Pro-Modelle sind rein äußerlich identisch mit den bisherigen Intel-Macbooks – auch innerlich gibt es Parallelen, wie iFixit im Teardown der beiden Rechner zeigt.

Macbook Air im Teardown: Passive Kühlung statt Lüfter

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Die größte Änderung im Macbook Air ist das Fehlen des Lüfters, der im Pro-Modell weiterhin vorhanden ist, so iFixit. Anstelle des Lüfters befindet sich im günstigeren Macbook-Modell nun ein Aluminium-Hitzeverteiler, der am linken Rand der Logikplatine hängt, so die Reparaturspezis.

Macbook Pro und Air mit M1-Chip von innen betrachtet. (Screenshot: iFixit/t3n)

iFixit nennt zudem weitere Details zur passiven Kühlung des Macbook Air: Über dem M1-Chip ist eine dicke Kühlplatte angebracht, die Wärme zu seinem flacheren, kühleren Ende leitet, wo sie dann abgeführt werden kann. Ohne Lüfter würde die Lösung zwar länger zum Abkühlen benötigen und so früher die Leistung kappen; durch den Verzicht auf Heatpipes und eine Dampfkammer habe die Senke aber mehr Masse, um mit Wärmeenergie gesättigt zu werden. Durch den Verzicht auf bewegliche Teile gebe es indes nichts, was brechen könnte. Alles, was bei einer gelegentlichen Wartung gemacht werden könnte, wäre, neue Wärmeleitpaste draufzugeben.

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Abgesehen von einer neuen Logikplatine und dem passiven Kühler sei das Innere des Macbook Air identisch mit seinem Vorgänger. Laut iFixt dürfte das Reparaturverfahren womöglich beinahe unverändert bleiben.

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Macbook Air vs. Pro mit M1-Chip: Was ist gleich, was sind die Unterschiede?

Macbook Pro mit M1 im Teardown: Noch weniger Unterschiede zum Intel-Modell

Nahezu identisch: Macbook Pro mit Intel (links) und mit M1-Chip. (Screenshot: iFixit/t3n)

Beim neuen Macbook Pro mit M1 (Test) konnte iFixit noch weniger Unterschiede zum Vorgängermodell feststellen. Die Reparaturprofis erklärten, dass das neue Pro dem Vorgänger so ähnlich sehe, dass sie doppelt prüfen mussten, um sicherzustellen, nicht versehentlich ein altes Macbook Pro gekauft zu haben.

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Die Nähe zu den Intel-Modellen gehe soweit, dass Apple im M1-Modell sogar den identischen Lüfter verbaut habe wie im Macbook Pro mit zwei USB-Anschlüssen, das in der ersten Jahreshälfte angekündigt wurde.

Während das Innenleben der Macbooks nahezu identisch mit denen der Vorgänger ist, liegt der größte Unterschied im M1-Chip, der wiederum in allen neuen Modellen identisch ist. Dabei handelt es sich bekanntlich um einen Fünf-Nanometer-Prozessor mit acht Kernen, der aus vier Hochleistungs- und vier Effizienzkernen besteht.

Der größte Unterschied zwischen den alten und neuen Macbooks: Der M1-Chip. (Screenshot: iFixit/t3n)

Neben dem neuen M1-Chip stecken zusätzlich neue integrierte Speicherchips von Apple im Air und Pro. iFixit zufolge seien diese Module der Unified-Memory-Architecture sehr ähnlich, die Apple auch in seinen letzten iPad-Modellen verbaut.

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Laut iFixit ist die Entscheidung, auf einen integrierten Speicher zu setzen, ein zweischneidiges Schwert. Das neue Design erhöhe zwar die Geschwindigkeit und Effizienz des Systems, aus Sicht der Reparierbarkeit sei die Entscheidung jedoch „etwas verheerend“. Abschließend erklären die Bastler, dass die Veränderungen, die Apple bei seinen Rechnern vorgenommen habe, zwar oberflächlich erscheinen. Sie seien aber das Resultat von „Jahren intensiver Arbeit“ mit „Andeutungen, dass in der Zukunft noch viel mehr kommen wird“. Es seien die Macbooks, die Apple seit Jahren verkaufen und nach eigenen Bedingungen herstellen wolle. Sie sind leise, schnell und interessant, so iFixit. Leider seien sie auch weniger zugänglich für Upgrades und Reparaturen und dürften in absehbarer Zukunft außerhalb des Apple-Netzwerks schwer zu reparieren sein.

Mehr zum Thema: Steve Jobs’ letzter Schachzug: Das müsst ihr über Apples M1-Chip wissen

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