
Auf einen neuen iMac 24 mitsamt USB-C-Zubehör und einem radikal verkleinerten Mac Mini folgt das erwartete Update der Macbook Pros. Die neue Notebook-Generation erhält damit die neuesten M4-Chips, die mehr Leistung liefern und damit das Macbook Pro mit M3-Max-Chip als Notebook Referenz ablösen dürften.
Zudem werden Apples Macbook Airs mit M2 und M3 ab sofort auch mit 16 Gigabyte RAM Arbeitsspeicher versehen. Für Apple Intelligence sind acht Gigabyte wohl doch zu wenig. Preise ändern sich nicht.
Neue Macbook Pro: M4- bis M4-Max-Chips an Bord
Während das Design der Macbook Pros uns erhalten bleibt, ist der größte Unterschied bei den Prozessoren zu verorten. Anstelle der M3-Prozessoren kommen jetzt die M4-Versionen zum Einsatz, die energieeffizienter und leistungsfähiger als die Vorgänger sein sollen.

Die neuen Macbook Pros kommen wieder in 14 und 16 Zoll. (Bild: Apple)
Wie schon im neuen iMac 24 und dem Basismodell des Mac Mini kommt im kleinsten Macbook Pro mit 14- und 16 Zoll-Displays der M4-Chip zum Einsatz. Er ist mit acht bis zehn CPU- und GPU-Kernen und mindestens 16 Gigabyte RAM bestückt. Optional kann der Rechner auch mit bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher konfiguriert werden.
Der neue M4-Pro besitzt bis zu 14 CPU-Kerne, darunter zehn Performance-Kerne und vier Effizienz-Kerne. Die GPU hat bis zu 20 Kerne an Bord und ist laut Apple doppelt so leistungsstark wie die GPU im M4. Alle GPU-Modelle unterstützen Hardware-beschleunigtes Raytracing.
Die Neural-Engine im M4 Pro ist Apple zufolge außerdem „über dreimal schneller“ als beim M1-Prozessor, sodass On-Device Apple-Intelligence-Modelle schnell ausgeführt werden können. Einen Vergleich mit dem M3-Chip gibt Apple leider nicht.

Für die neuen Macbook Pros stehen M4-Chip-Varianten zur Wahl. (Bild: Apple)
Schneller Speicher, Thunderbolt 5 und lange Laufzeit
Das Macbook Pro mit M4 Pro unterstützt außerdem bis zu 64 Gigabyte gemeinsamen Arbeitsspeicher mit einer Speicherbandbreite von 273 GB/s – mit dem Basis-M4-Chip sind nur bis 120 GB/s möglich. Zum weiteren Vergleich: der M3 Pro unterstützte bis 150 GB/s.
Beim M4 Max dreht Apple noch einmal an den Kernen: Die CPU des System-on-a-Chip hat bis zu 16 Kerne, die GPU kommt auf bis zu 40 Kerne und unterstützt bis zu 128 Gigabyte gemeinsamen Speicher. Bei der Speicherbandbreite sind statt der bis zu 400 GB/s des M3 Max nun 546 GB/s möglich.
Das kleinste Modell mit 14 Zoll startet mit 512 Gigabyte SSD-Speicher und kann im Konfigurator auf bis zu zwei Terabyte aufgerüstet werden. Beim 16-Zoll-Modell sind die Speicheroptionen identisch. Nachträglich aufrüsten lassen sich die Rechner nicht. Überdies unterstützen der M4-Pro- und Max-Chip Thunderbolt 5 mit entsprechendem Zubehör eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 120 Gbit/s, während der M4-Chip nur Thunderbolt 4 und 40 Gbit/s bietet.
An weiteren Anschlüssen stecken im Macbook Pro der bekannte SDXC-Kartensteckplatz, HDMI-Anschluss und ein 3,5-Millimeter-Audioport. Auch der MagSafe-3-Anschluss ist wieder an Bord.
Als optionales Display-Feature bietet Apple für die neuen Macbook Pros jetzt wie bei den iPad Pros und dem iMac Nanotexturglas an: Mit diesem Finish sollen Spiegelungen und Ablenkungen durch Blendeffekte reduziert werden. Zudem können die Displays in hellen Umgebungen SDR Inhalte mit bis zu 1.000 Nits anzeigen und dabei HDR-Inhalte mit bis zu 1.600 Nits Spitzenhelligkeit darstellen.
Hinsichtlich der Akkulaufzeit verspricht Apple bis zu 24 Stunden. Aktualisiert hat Apple auch die integrierte Webcam: Sie löst mit zwölf Megapixeln auf und bietet die sogenannte „Center Stage-Funktion“, sodass die Person vor dem Rechner stets in der Kameramitte bleibt.
Wie teuer sind die neuen Macbook Pros mit M4?
Das Macbook Pro mit M3 wird wie im vergangenen Jahr nur mit 14 Zoll angeboten und kostet ab 1.900 Euro. Das Modell mit M4 Pro gibt es mit 14 und 16-Zoll-Bildschirm. Die Preise beginnen bei 2.400 beziehungsweise 2.900 Euro. Damit sind die Geräte um die 100 Euro günstiger als die Vorgänger.
Für das Macbook Pro 14 mit M4 Max und 14 CPU-Kernen fallen ab 3.800 Euro an. Die 16-Zoll-Variante des M4 Max mit 14 Cores kostet mindestens 4.100 Euro, bei der 16-Kern-Variante geht es bei 4.700 Euro los. Die neuen Macbook-Pro-Modelle können ab sofort vorbestellt werden und sind ab dem 8. November erhältlich.