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macOS Big Sur belegt: Apple arbeitet daran, Face ID auf Macs zu bringen

Nutzer moderner iPhones und iPads verwenden die Gesichtserkennung ihrer Geräte zur Zugangskontrolle. Dieses von Apple als Face ID bezeichnete Feature könnte künftig auch auf Macs zum Einsatz kommen.

2 Min.
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Face ID bedarf entsprechender Hardware. (Foto: Apple)

Apples Face ID gilt als besonders sichere Variante der Entsperrung von Geräten per Gesichtserkennung. Dazu setzt der Hersteller eine spezielle Kamera, die sogenannte Truedepth-Kamera, sowie die sogenannte Neural Engine ein, die Teil der jüngeren Generation der Arm-Chips ist, ein. Weder die Kamera noch die Neural Engine sind derzeit auf Macs verfügbar.

Betaversion 3 von Big Sur enthält Code-Hinweise auf Face ID

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Wie 9to5Mac nun entdeckt hat, arbeitet Apple offenbar daran, Face ID auch für die Mac-Plattform zu nutzen. Belege dafür fanden die Kollegen in der dritten Beta des kommenden macOS Big Sur. Sie sind hier auf eine Erweiterung gestoßen, die Face-ID-bezogene Begrifflichkeiten wie „PearlCamera“, „FaceDetect“ und „BioCapture“ verwendet, die jenen auf der iOS-Plattform gleichen oder zumindest stark ähneln. Dass es sich hier um Code-Fragmente handelt, die mit der neuen Catalyst-Technologie, mit der iOS-Apps auf die Mac-Plattform gebracht werden können, zusammenhängen, konnte 9to5Mac nach eigenen Angaben ausschließen.

Ebenso fanden sie heraus, dass es sich um eine sehr frühe Software-Implementation von Face ID unter macOS handelt. Wichtiger noch als die bislang fehlende Software wäre allerdings der Mangel an Hardware, die für Face ID erforderlich ist. So bräuchte es eine Truedepth-Kamera und die Neural Engine, die beide bislang in Macs nicht zur Verfügung stehen.

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Dass Apple tatsächlich an der Umsetzung von Face ID für seine Mac-Plattform arbeitet, erscheint nur logisch. Immerhin hat der Hersteller seine neuen Macbook Air und Pro bereits mit der Fingerabdruckerkennung Touch ID ausgestattet, die sich allerdings außerhalb der Notebook-Reihe nicht umsetzen lässt. Touch ID nutzt einen speziellen Sicherheitschip, den sogenannten T2, der Teil der Systemarchitektur ist und nicht in externen, kabellosen Tastaturen eingesetzt werden kann.

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macOS Big Sur. (Bild: Apple)

Irgendwie logisch: Face ID auf dem Mac

Will Apple also eine biometrische Entsperrmethode etwa auf den iMac, Mac Mini oder Mac Pro bringen, ist der Einsatz von Face ID fast zwingend. Dabei dürfte der Einbau einer Truedepth-Kamera noch das geringste Problem darstellen. Was aber ist mit der Neural Engine?

Die Neural Engine erkennt ein Gesicht auf der Basis maschinellen Lernens und ist seit der Einführung des A-11-Bionic-Chips verfügbar, der auf der ARM-Architektur basiert. Wie Apple auf der vergangenen WWDC bekannt gegeben hat, werden die kommenden Generationen von Macs nicht mehr auf Intel-Technik, sondern ebenfalls auf ARM-Hardware setzen. Damit kommt die Neural Engine zwangsläufig auch auf den Mac. Es würde damit kein technischer Grund bestehen, auf Face ID zu verzichten.

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Truedepth und Neural Engine erlauben weitere Verbesserungen

Dabei ist Face ID nicht die einzige Verbesserung, die Mac-Nutzer durch die neue Soft- und Hardware erwarten dürfen. Ebenso werden sich neue Perspektiven für die Integration mit Augmented-Reality-Anwendungen ergeben. Auch die von der Nützlichkeit unterschiedlich bewerteten Memoji könnten so ihren Weg auf den Mac finden.

Einen Zeithorizont für die Einführung von Face ID auf dem Mac gibt es nicht. Im Zweifel könnte das aber schnell gehen, denn schon zum Jahresende sollen die ersten ARM-Macs auf den Markt kommen und dann werden iOS-Apps nativ auf Macs laufen. Da hätte es schon was, wenn die etablierten Technologien ebenso nativ weitergenutzt werden könnten.

Passend dazu: Tschüss, Intel: Apple kündigt Wechsel auf ARM-Macs offiziell an

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