macOS soll das Leben des Macbook-Akkus verlängern
Apples zweite Entwickler-Beta-Version von macOS Catalina 10.15.5 beinhaltet eine Neuerung, die bisher iOS vorenthalten war. macOS soll das Laden des Akkus im Hinblick auf eine längere Akkulebensdauer intelligent verwalten. Das gab es bisher nur beim iPhone mit iOS, nicht aber mit Apples Desktop-Betriebssystem.
Die Funktion soll die chemische Alterung des Akkus verringern und dadurch seine Lebensdauer verlängern.
Keine Drosselung der Macs durch das Battery Health Management
Die neue macOS-Funktion erinnert an das in iOS implementierte optimierte Aufladen. Es handelt sich also nicht um eine Leistungsdrosselung des Rechners. Diese hatte Apple in iOS viel Ärger eingebracht, weil der Anwender zunächst überhaupt nicht darüber informiert wurde, dass ein schlechter Akku auch dafür sorgte, dass die Leistung des iPhones reduziert wurde. Erst nach Auflegung dieses Verfahrens entschied sich Apple unter öffentlichem Druck, eine Wahlmöglichkeit zu implementieren.
Das sogenannte Battery Health Management von macOS zielt darauf ab, die Temperatur des Akkus und die Lademuster zu überwachen, um die maximale Ladung je nach Nutzung zu reduzieren. Wenn der Akku nicht vollständig aufgeladen wird, altert er langsamer. Die Funktion lässt sich auch deaktivieren, um die Laufzeit zu verlängern.
Battery Health Management von macOS nur auf Geräten mit Thunderbolt 3
Die Akkuzustandsverwaltung wird nur auf Macbook-Air- und Macbook-Pro-Modellen unterstützt, die über Thunderbolt-3-Anschlüsse verfügen. Noch ist die Funktion nur in der Beta von macOS-Catalina 10.15.5 enthalten, in der sie standardmäßig aktiviert ist. Wann die finale Version von 10.15.5 erscheint, ist nicht bekannt.
Vermutlich wird Apple im Sommer 2020 schon macOS 10.16 vorstellen, wenngleich auch nur virtuell auf dem Entwicklerevent WWDC statt auf einer großen öffentlichen Veranstaltung. Die Corona-Pandemie hat auch diese Präsenzveranstaltung unmöglich gemacht.
Autor des Artikels ist Michael Linden.
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