Anzeige
Anzeige
News

Konkurrenz für SSD: Auf neue Magnetbandspeicher sollen 1,4 Petabyte Daten passen

Die Magnetbandspeichertechnologie schien kürzlich noch hinter die Erwartungen zurückzufallen. Jetzt sieht es aus, als würde sie wieder aufholen – dank eines neuen Materials.

Von Christian Weindl
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Auf LTO-Datenkassetten können Unternehmen riesige Datenmengen speichern. (Foto: Shutterstock/Alexey Kotikov)

Linear-Tape-Open (LTO) kam erstmals im Jahr 2000 auf den Markt. Die Speichermedien, die Daten als codierte Spuren auf Magnetbändern festhalten, hatten damals noch eine Kapazität von 200 Gigabyte.

Anzeige
Anzeige

Mittlerweile haben die Bänder ihre neunte Generation erreicht und sind derzeit in der Lage, Datenmengen von 18 Terabyte (unkomprimiert) aufzunehmen. Besonders für Unternehmen bildet die Technologie eine kostengünstige Möglichkeit, kritische Daten zuverlässig und haltbar zu konservieren.

LTO09 blieb noch hinter den Erwartungen zurück

Aber was nach ohnehin unglaublich viel Speicherplatz klingt, war zunächst eine Enttäuschung. LTO09 sollte nämlich ursprünglich 24 Terabyte Platz bieten, konnte diese Erwartungen allerdings nicht erfüllen.

Anzeige
Anzeige

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Laut einer neuen Roadmap, die Anfang September von den Entwicklern IBM, HPE und Quantum präsentiert wurde, soll es nämlich ab der voraussichtlich 2033/34 erscheinenden 14. Generation möglich sein, sage und schreibe 1.440 Terabyte (1,4 Petabyte) zu speichern.

Magnetspeicherbänder: Neues Material schafft neue Möglichkeiten

Möglich wird das laut Heise Online durch die Beschichtung der Magnetbänder mit Strontiumferrit (SrFe) anstelle von Bariumferrit (BaFe), das bislang genutzt wird. Erste Prototypen wurden schon von Fujifilm entwickelt und getestet. Das neue Material soll ab LTO13 zum Einsatz kommen.

Anzeige
Anzeige

Im Gegensatz zu SSD-Festplatten, deren maximale Kapazität derzeit bei circa 100 Terabyte liegt, ist LTO auch noch deutlich günstiger. Während das teuerste SSD-Medium mit einem Preis von 40.000 US-Dollar Kosten von 2,5 Dollar pro Gigabyte verursacht, liegen LTO bei nur 0,01 Dollar pro Gigabyte.

Laut Sam Werner, IBM Vizepräsident für das Management der Speicherprodukte, bietet LTO „Unternehmen eine nachhaltige, zuverlässige und kostengünstige Lösung, um ihre kritischen Geschäftsdaten zu schützen und zu speichern.“

Mehr zu diesem Thema
SSD
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Me

Bleiben dann nicht die beiden Nachteile Schreib-/Lesegeschwindigkeit und Zurückbleiben von Spuren beim Löschen von Daten, wie bei anderen magnetbasierten Verfahren erhalten oder gibt es auch dafür eine Lösung?

Ich meine es gab auch in den 90ern schon Streamerlaufwerke, die auf Bändern 1,2 Gigabyte gespeichert haben aber diese haben einfach auf Grund der geringen Schreib-/Lesegeschwindigkeiten nie wirklich mit der zwar anfälligeren aber schnelleren CD-ROM mithalten können.

Antworten
Gunar Gürgens

Naja wenn dann ist das höchstens ein Medium um Sachen zu speichern und dann zu vergraben. Geschwindigkeit wird niemals so schnell sein wie auf SSD und für einen 24/7 Einsatz in Servern sehe ich das auch nicht. Selbst dort hat die SSD die HDD schon überholt, vor allem was Ausfallsicherheit angeht.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige