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Magritte: Google macht sein Blurring-Tool für Videos quelloffen zugänglich

Magritte soll Video-Journalist:innen bei der Arbeit helfen können. (Foto: Quality Stock Arts / Shutterstock)
Wer mit Videos arbeitet, kennt es: Es ist eine Fleißarbeit, alle Nummernschilder, Gesichter und sonstiges, was nicht erkannt werden soll, unkenntlich zu machen. Google nutzt dafür das Tool Magritte – seit Ende Dezember 2022 ist es quelloffen frei verfügbar. Zugänglich ist der Code über GitHub.
Magritte funktioniert mit Machine Learning: Damit kann es Objekte wie Nummernschilder erkennen und automatisch unkenntlich machen. Das soll auch für Tattoos funktionieren.
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Der Code soll besonders Videojournalist:innen helfen, die Privatsphäre besser schützen können – das berichtet das Blog-Netzwerk Engadget. Das Tool soll helfen beim Unkenntlichmachen Zeit zu sparen – die Journalist:innen sollen sich darauf verlassen können, dass Magritte die entsprechenden Objekt erkennt und unscharf macht.
Wobei auf der zum Code gehörigen GitHub-Google-Seite zu lesen ist, dass Magritte eine „Redigierungstechnologie“ einsetzt, „die ein höheres Maß an Verschleierung bietet als einfache Unschärfe“. Dazu soll es auch für Echtzeitsituationen optimiert sein.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Laut der Magritte-GitHub-Seite befindet sich das Tool noch in „einer frühen Entwicklungsphase“ – die Genauigkeit der Erkennungs- und Redigierungsmethoden werde noch bewertet.
Dazu will Google noch den Code eines weiteren Tools freigeschalten: den „Fully Homomorphic Encryption (FHE) Transpiler“. Er ist besonders für Entwickler:innen interessant. Sie sollen damit Berechnungen mit verschlüsselten Daten durchführen können, ohne dafür direkt auf sie zugreifen zu müssen.
Spannend ist das für Entwickler:innen im Finanz- und Gesundheitsbereich. Sie arbeiten mit sehr sensiblen persönlichen Daten – das Tool soll die sichere Arbeit damit unterstützen.
Beide Tools gehören zur Protected-Computing-Initiativ von Google, die sich mit der Sicherheit bei der Datenverarbeitung beschäftigt. Google will damit die Verbreitung von Technologien zum Privatsphären-Schutz unterstützen.
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