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Augmented Reality, soziale Netzwerke, Generationskonflikte: Mark Zuckerberg blickt in die Zukunft

Statt sich wie üblich eine persönliche Challenge für das neue Jahr zu suchen, versucht sich Mark Zuckerberg an einer Prognose für das kommende Jahrzehnt. Der Facebook-Chef glaubt, dass die neue Dekade den Durchbruch für Augmented Reality bringen wird.

3 Min. Lesezeit
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg im EU-Parlament. (Foto: dpa)

In den vergangenen Jahren begann Mark Zuckerberg das Jahr üblicherweise damit, dass er sich eine persönliche Herausforderung suchte und sie öffentlich auf dem vom ihm gegründeten Social Network verkündete. 2020 nimmt der Facebook-Chef jedoch von dieser Tradition Abstand und blickt stattdessen etwas weiter nach vorne. „Anstatt mir von Jahr zu Jahr Herausforderungen zu suchen, habe ich versucht, darüber nachzudenken, wie die Welt und mein Leben im Jahr 2030 hoffentlich aussehen werden, damit ich mich auf diese Dinge konzentrieren kann“, erklärt der 35-Jährige auf seiner privaten Facebook-Seite.

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„Ich bin zwar froh, dass ich in den letzten zehn Jahren jährliche Herausforderungen bewältigt habe, aber es ist Zeit, etwas anderes zu machen.“

In dem Text plädiert Zuckerberg erneut für die Schaffung privaterer Social Networks. Facebook hat sich schon vor geraumer Zeit das Ziel gesetzt, direkten Verbindungen zwischen Bekannten wieder einen größeren Stellenwert einzuräumen – auch als Reaktion auf die gezielte Meinungsmanipulation auf der Plattform im Rahmen verschiedener Wahlen. „Unser digitales soziales Umfeld wird sich in den nächsten 5+ Jahren ganz anders anfühlen, private Interaktionen wieder in den Vordergrund rücken und uns helfen, die kleineren Gemeinschaften aufzubauen, die wir alle in unserem Leben brauchen“, prognostiziert Zuckerberg.

Allerdings braucht es, so Zuckerberg, stärkere gesetzliche Vorgaben, was die Rechte und Pflichten von sozialen Netzwerken angeht. „Es gibt eine Reihe von Bereichen, in denen meines Erachtens die Regierungen klarere Regeln aufstellen sollten, unter anderem in Bezug auf Wahlen, schädliche Inhalte, Privatsphäre und die Übertragbarkeit von Daten“, schreibt Zuckerberg, dessen Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder aus Gründen des Datenschutzes, potenziell negativer Einflüsse auf den demokratischen Prozess und der Verbreitung von Hassbotschaften in die Kritik geraten ist.

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Mark Zuckerberg: Das neue Jahrzehnt bringt den Durchbruch für Augmented Reality

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„Irgendwann in den 2020er Jahren werden wir den Durchbruch von Augmented-Reality-Brillen erleben.“

Mark Zuckerberg glaubt nach eigenen Angaben daran, dass Smartphones den größten Teil des kommenden Jahrzehnts unsere Hauptschnittstelle zur digitalen Welt bleiben werden. Doch er rechnet auch damit, dass in den nächsten zehn Jahren der Durchbruch für Augmented-Reality-Brillen kommen wird. „Auch wenn einige der frühen Geräte klobig erscheinen, denke ich, dass dies die menschlichsten und sozialsten Technologieplattformen sein werden, die jemand bisher gebaut hat“, so Zuckerberg. Facebook stellt seit der Übernahme von Oculus zwar Virtual-Reality-Brillen her, eigene Augmented-Reality-Hardware hat der Konzern bislang aber nicht im Angebot. Die Aussagen von Zuckerberg lassen aber vermuten, dass auch Facebook in diesem Bereich aktiv werden will.

Als Anspielung auf Facebooks ambitionierten, bislang aber auf wenig Gegenliebe stoßenden Plan, eine eigene Digitalwährung einzuführen, dürfte der Eintrag „Dezentralisierungschancen“ aus Zuckerbergs Prognose gewertet werden. Darin heißt es: „In den nächsten zehn Jahren hoffen wir, die Handels- und Zahlungswerkzeuge so zu gestalten, dass jedes kleine Unternehmen leichten Zugang zu der gleichen Technologie hat, die bisher nur große Unternehmen hatten.“

Neben Technologiethemen geht Zuckerberg aber auch auf ein ganz anderes Problem ein: „Heute tun viele wichtige Institutionen in unserer Gesellschaft immer noch nicht genug, um die Probleme der jüngeren Generationen anzugehen – vom Klimawandel bis hin zu den explodierenden Kosten für Bildung, Wohnen und Gesundheitsversorgung.“ Auch in diesen Frage zeigt sich der 35-Jährige als Optimist. „Ich gehe davon aus, dass bis zum Ende dieses Jahrzehnts mehr Institutionen von Millennials geführt werden und mehr politische Maßnahmen ergriffen werden, um diese Probleme mit längerfristigen Perspektiven anzugehen.“

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Dein t3n-Team

William

Lieber Autor,

vielleicht eine Anmerkung zu dem Satz

„ Die Aussagen von Zuckerberg lassen aber vermuten, dass auch Facebook in diesem Bereich aktiv werden will.“

Es ist auf der letzten Oculus Connect explizit angekündigt worden, dass Facebook an einer AR-Brille arbeitet. Daher störe ich mich ein wenig ein wenig an der Formulierung ;-).

Ansonsten vielen Dank für die Arbeit!

Mit freundlichen Grüßen

William

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