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Stürmischer Mars: Studie identifiziert Winde mit bis zu 160 km/h

Forschende haben mithilfe von KI zehntausende Marsbilder analysiert. Die Auswertung zeigt: Auf dem Roten Planeten wüten Wirbelstürme mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Für kommende Missionen könnte dieses Wissen entscheidend sein.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Staubteufel gibt es auch auf der Erde. Auf dem Mars können sie wohl bis zu 160 km/h schnell werden. (Foto: sabine_lj/Shutterstock)

Wie stark stürmt es wirklich auf dem Mars? Dieser Frage sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Bern mit modernster KI-Technologie nachgegangen.

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Im Rahmen der Studie durchforstete ein eigens geschaffenes Deep-Learning-Modell rund 50.000 Satellitenbilder. Sie stammen von den Esa-Missionen Mars Express und ExoMars Trace Gas Orbiter.

Etwa 300 besonders geeignete Stereobilder werteten die Forschenden im Detail aus – und fanden klare Hinweise auf Winde, die mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde über den Planeten fegen.

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KI identifiziert erstaunlich schnelle Winde

Für die Untersuchung kombinierten die Teams Aufnahmen der High Resolution Stereo Camera (HRSC) an Bord von Mars Express mit Bildern des Colour and Stereo Surface Imaging System (CaSSIS) auf dem ExoMars Trace Gas Orbiter.

Die KI erkannte automatisch sogenannte Staubteufel – kleine, aber energiereiche Wirbelstürme, die über die Marsoberfläche tanzen. Aus ihren Bewegungen ließen sich Windrichtung, Stärke und Aktivität ableiten. Das Ergebnis: Ein deutlich dynamischeres Bild der Marsatmosphäre, als bislang vermutet.

Stürmischer Staub beeinflusst das Mars-Klima

Die Wirbel sind nicht bloß spektakuläre Erscheinungen – sie wirken sich auf das Mars-Klima aus. Staubteufel transportieren feine Partikel in die Atmosphäre und beeinflussen so, wie Sonnenlicht reflektiert oder gespeichert wird.

Das wirkt sich direkt auf Temperatur und Wetter aus. Für künftige Missionen sind diese Erkenntnisse essenziell: Sie helfen, sichere Landeplätze zu bestimmen und technische Systeme wie Solarmodule besser vor Staubbelastung zu schützen.

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Esa-Sonden: Seit über 20 Jahren im Einsatz

Die beiden Esa-Missionen liefern seit Jahren wertvolle Daten: Mars Express ist seit 2003 im Einsatz und lieferte erst kürzlich wieder spektakuläre Eindrücke von der Oberfläche des Roten Planeten.

Der ExoMars Trace Gas Orbiter ergänzt seit 2016 hochauflösende Farbaufnahmen. Die Kombination dieser Datensätze erlaubt erstmals eine deutlich detailliertere Erfassung von Staubaktivität.

Damit entsteht ein neues, viel lebendigeres Bild des Roten Planeten. Die Daten zeigen auch, dass künftige Mars-Missionen mit noch größeren Herausforderungen zu kämpfen haben werden als bisher angenommen.

60 Jahre auf dem Mars – spektakuläre Eindrücke aus dem Nasa-Archiv

Mars - Nasa Archive Quelle: (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
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