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Massenhaft KI-generierte Wahlwerbung: US-Startup will Demokraten unterstützen – und erntet Kritik

Das KI-Startup BattlegroundAI hat sich auf politische Kampagnen spezialisiert. Damit könnten die Demokraten im US-Wahlkampf Unmengen an generierten Texten nutzen. Doch es gibt auch Bedenken.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Der US-Wahlkmapf ist auch von KI geprägt. (Bild: AS Project / Shutterstock)

Weltweit werden politische Kampagnen längst auch von KI bestimmt, mit deren Hilfe sich Falschinformationen und Deepfakes denkbar leicht verbreiten lassen. Im US-Wahlkampf bietet jetzt ein KI-Startup seine Dienste an, um gezielt die Demokraten zu unterstützen.

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Wie das US-Magazin Wired berichtet, wäre Battleground AI in der Lage, mit menschlicher Unterstützung „Hunderte von Anzeigen in Minuten zu entwickeln“. Und während das Unternehmen bisher vor allem mit kleineren, unterfinanzierten und linken Kampagnen zu tun gehabt hätte, haben sich die Ambitionen durch die anstehende US-Wahl offenbar deutlich vergrößert.

Die KI soll vor allem strukturierend wirken

Laut Wired hat die Mitgründerin und CEO Maya Hutchinson auf dem Parteitag der Demokraten aktiv für ihr Startup geworden und dessen Möglichkeiten folgendermaßen umschrieben: „Es ist, als hätte man eine zusätzliche Praktikantin im Team.“ Weiter sagte Hutchinson: „Wenn Sie Anzeigen auf Facebook oder Google schalten oder Youtube-Skripte entwickeln, helfen wir Ihnen dabei, das auf sehr strukturierte Art und Weise zu machen.“

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User:innen könnten zunächst aus fünf verschiedenen Sprachmodellen wie ChatGPT, Anthropic oder Claude auswählen, um sich Antworten generieren zu lassen. Danach lassen sich weitere Variablen wie beispielsweise das Kreativitätsniveau anpassen.

Die KI veröffentlicht Anzeigen nicht automatisiert

Zudem gibt das Programm Empfehlungen zur Zielgruppe und wie diese in Bezug auf bestimmte Themen am besten adressiert werden kann. Generiert werden ausdrücklich nur Texte und keine KI-Bilder oder Audioinhalte.

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Laut Hutchinson ist dabei nichts automatisiert. Es bräuchte immer Menschen, die die Texte überprüfen und genehmigen müssen, bevor diese massenweise ausgespielt werden.

BattlegroundAI kennzeichnet die KI-generierten Inhalte nicht

Und während sich das Unternehmen selbst dafür rühmt, dass die Mehrheit der Wähler:innen nicht unterscheiden könne, ob die Texte von einem Menschen oder von einer KI generiert wurden, ist genau das ein Kritikpunkt. Denn die Anzeigen von BattlegroundAI, die gezielt gegen die MAGA-Bewegung gerichtet sein sollen, enthalten keinerlei Hinweise darauf, wie sie zustande gekommen sind.

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Bei einer Umfrage im vergangenen Jahr hatten 69 Prozent der Teilnehmer:innen angegeben, dass ihrer Meinung nach der Einsatz von KI in politischen Anzeigen offengelegt werden sollte. Auch die Federal Communications Commission ist der Meinung, dass der Einsatz von KI in Radio- und Fernsehwerbung verpflichtend offengelegt werden sollte.

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