Masten XL-1: Diese Landefähre soll die nächste Mondexpedition vorbereiten

Die Masten XL-1 ist eine von ursprünglich vier für den Transport von Maschinen und Geräten auf den Mond ausgewählten Landefähren unterschiedlicher Hersteller. Neben dem kalifornischen Masten Space Systems sind die Hersteller Astrobotic und Intuitive Machines weiterhin im Boot. Das vierte Unternehmen, Orbit Beyond, hat seinen Auftrag zwischenzeitlich zurückgegeben.
Landefähre soll Mondoberfläche untersuchen
Die Masten XL-1 wird technisches und wissenschaftliches Equipment an Bord haben und soll im Rahmen des Artemis-Programms die nächste Landung von Astronauten auf der Mondoberfläche vorbereiten. Dabei wird der Masten-Lander nicht nur als Transportmedium fungieren.
Vielmehr soll die Fähre nach der Landung für mindestens 12 Tage auf der Mondoberfläche im Einsatz bleiben. Die an Bord befindlichen Instrumente sollen zur Vermessung der Mondoberfläche und ihrer Temperatur und Strahlung verwendet werden. Zudem soll die XL-1 nach Wasserstoff und anderen Gasen suchen, die Rückschlüsse darauf zulassen, dass es auf dem Mond Wasser gegeben haben könnte.

Masten XL-1. (Foto: Masten Space Systems)
NASA ist erster Kunde von Masten Space Systems
Der Auftrag hat für Masten einen Gesamtwert von rund 76 Millionen US-Dollar. Die NASA ist Mastens erster Kunde, obschon das Unternehmen bereits seit mehr als zehn Jahren am Markt ist. Nun annonciert das Space-Tech-Startup weitere Kapazitäten der XL-1-Mission, die von der NASA nicht gebucht wurden.
Mit seinem Artemis-Programm will die NASA langfristig eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond errichten, um von dort ihre Mars-Missionen starten zu können. Dabei setzt die US-amerikanische Raumfahrtagentur traditionell auf Public-Private-Partnerships, weil sie sich davon unter anderem eine höhere Innovationsgeschwindigkeit verspricht.