
Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor bleiben im Trend. Das zeigt sich auch an dem Erfolg der Crowdfunding-Kampagne von „the Babymaker“. Das E-Bike des kalifornischen Hersteller FLX Bike konnte auf Indiegogo bislang mehr als 4,3 Millionen Euro einsammeln. Den Erfolg verdankt das Zweirad, das kaum als E-Bike zu erkennen ist, nicht zuletzt dem günstigen Preis. Wer die Crowdfunding-Kampagne nutzt, um das E-Bike verbindlich vorzubestellen, erhält einen Preisnachlass von 47 Prozent. Damit kostet die günstigste Variante unter 1.000 Euro.
Der Motor des „Babymakers“ soll es auf eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 40 Kilometern pro Stunde bringen. Damit ein E-Bike in Deutschland jedoch rechtlich als Fahrrad betrachtet werden kann, darf die Höchstgeschwindigkeit nur 25 Kilometer pro Stunde betragen. Der Hersteller will die Geschwindigkeit daher in Deutschland und Märkten mit ähnlichen Vorschriften per Software begrenzen. So wird verhindert, dass hiesige Radler das Gefährt nur mit Führerschein, Kennzeichen und Haftpflichtversicherung fahren dürfen.
Der Akku bringt es auf sieben Amperestunden und soll innerhalb von zwei Stunden vollständig aufgeladen sein. Die Reichweite variiert je nach gewählten Unterstützungsgrad und Beschaffenheit der Strecke. Der Hersteller gibt daher eine Reichweite zwischen 24 und 80 Kilometern an. Das Gewicht des E-Bikes gibt der Hersteller mit nur 14,5 Kilogramm an.
E-Bike kommt in 2 Varianten
Der „Babymaker“ soll in zwei Varianten verkauft werden. Das günstigere Modell verfügt über Felgenbremsen und eine herkömmliche Kette. Die teurere „Pro“-Version ist hingegen mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet. Außerdem kommt hier ein Riemenantrieb aus Carbonfasern zum Einsatz. Beide Versionen gibt es wahlweise mit einem 19- oder einem 23-Zoll-Rahmen.
Die über die Crowdfunding-Kampagne bestellten Fahrräder sollen im Oktober 2020 ausgeliefert werden. Potenzielle Käufer sollten sich allerdings im Klaren darüber sein, dass es bei derartigen Crowdfunding-Kampagnen immer wieder zu Verzögerungen oder bisweilen sogar zum Totalausfall kommt. Immerhin hat der Hersteller FLX Bike aber bereits 2016 eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich zu Ende gebracht. Die Kampagne endet am 16. Mai 2020.
Ebenfalls interessant:
- Günstiger als die Vorgänger: Pedelecs Vanmoof Electrified S3 und X3 vorgestellt
- Konkurrenz fürs Cowboy: Modulares Pedelec Modmo Saigon kostet 2.000 Euro
- Calamus One: Modernes E-Bike mit Sicherheitsversprechen
Soviele Fahrrad und E-Bike Startups wie es mittlerweile gibt muss ja jeder Mensch 1 bis 2 von den Dingern kaufen? Ich finde das echt erstaunlich wie diese Branche wächst und wächst und trotzdem jeden Tag ein neues StartUp entsteht, welches meint es wäre einzigartig und würde die Lösung (Wofür eigentlich?) sein.
Wie lange benötigt man um das letzte Fahrrad auszuliefern? Bei einem zu großen Erfolg kommt man mit den Kapazitäten der Herstellung/ Auslieferung eher nicht zurecht. Garantien gibt es auch keine, mit etwas Pech kommen die drauf dass sie 1,5 Jahre benötigen, nach einem Jahr geht Ihnen das Geld aus, eventuell werden die Teile teurer für den Einkauf oder der Lieferant kann nur 500 Stück liefern…
Solange die Produktion nicht im Haus ist und man sich nur einkauft und von anderen Faktoren abhängig ist. Mir zu gefährlich..