Mehr Gemini in Chrome: Was der KI-Assistent bald für dich erledigen kann
Google vertieft Gemini als Agent in Chrome (Bild: gguy/Shutterstock).
Google vertieft die Integration von Gemini in Chrome. Der KI-Assistent soll agentische Fähigkeiten in den Browser bringen. Wie Charmaine D’Silva, die Chefin des Produktmanagements bei Google, laut Medienberichten in einem Pressemeeting sagte, wird Gemini für seine Nutzer:innen „lästige Aufgaben“ übernehmen können.
Gemini übernimmt diese „lästigen Aufgaben“
Das bedeutet: Gemini soll in Chrome Routinetätigkeiten ausführen: einen Tisch im Restaurant buchen, Friseurtermine machen oder Lebensmittel einkaufen. Dazu kann sich die KI einer Einkaufsliste aus Mails von User:innen bedienen.
Bei heikleren Aufgaben, die von Google als „risikoreich“ oder „unumkehrbar“ eingestuft werden, wird es Kontrollmöglichkeiten für die Nutzer:innen geben. Die agentischen Fähigkeiten sollen in den nächsten Monaten ausgerollt werden.
Gemini bekommt Zugriff auf Maps und Kalender
Andere KI-Features stellte Google sofort live, zumindest in den USA. So bekommt Gemini Zugriff auf andere Google-Anwendungen wie Maps, Youtube oder dem hauseigenen Kalender.
Durch diese Integration soll der KI-Agent „relevante Informationen auf Ihrem Bildschirm finden und mit diesen Tools auch Maßnahmen auf Ihrem Bildschirm ergreifen“.
KI zieht in Adressleiste ein
Auf dem Desktop soll Gemini Informationen aus verschiedenen Tabs und Quellen ziehen können, die in Chrome gerade aktiv sind. Auch aus geschlossen Seiten aus dem Verlauf wird er sich bedienen können. Geschlossene Tabs zu einem bestimmten Thema können sich User:innen zudem durch Befehle in natürlicher Sprache wiederherstellen lassen.
Auch die Adressleiste fasst Google in Chrome an. Hier zieht Künstliche Intelligenz in der Form des sogenannte AI Mode ein. In der Omnibox, wie Google die Adresszeile nennt, sind damit auch komplexe Suchanfragen möglich, zu denen man Nachfragen stellen kann.
Gemini kostenlos ohne Abo
Um Gemini in der Breite als KI-Agenten zu etablieren, vereinfacht Google den Zugriff zu ihm. So brauchen Nutzer:innen kein Abo mehr, um ihn in Chrome zu verwenden. Zumindest in den USA.
Viele Beobachter:innen sehen Googles Investition in agentische Features als Schritt in einem neuen Browser-Krieg. Der Suchmarkt wurde durch Künstliche Intelligenz massiv aufgewirbelt. KI-Unternehmen wie OpenAI oder Perplexity arbeiten an eigenen Browsern zu ihren Chatbots. Kein Wunder also, dass Google den umgekehrten Weg geht und KI-Assistenten in seine etablierte Suchumgebung integriert.
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