Anzeige
Anzeige
News

Trump-Attentat bestritten: So erklärt Meta den Aussetzer seines KI-Chatbots

KI-Chatbots sind dafür bekannt, Dinge zu erfinden. Der Facebook-Konzern Meta machte diese Erfahrung ausgerechnet bei einem so politisch sensiblen Thema wie dem Attentat auf Donald Trump.

Quelle: dpa
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Meta AI leistete sich bei politischen Themen zuletzt zwei Patzer. (Bild: Mamun sheikh K / Shutterstock)

Ein KI-Chatbot, der das Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump bestritt, bringt den Facebook-Konzern Meta in Erklärungsnot. Meta verweist auf sogenannte „Halluzinationen“, bei denen Software mit künstlicher Intelligenz Dinge einfach erfindet. Die Branche fand bisher keine grundsätzliche Lösung für das Problem.

Anzeige
Anzeige

Meta musste sich nach Kritik aus dem politischen Lager der Trump-Anhänger rechtfertigen. Angeprangert wurde, dass sich der Chatbot Meta AI erst weigerte, Fragen zu dem Attentat auf den Ex-Präsidenten zu beantworten – und dann zum Teil behauptete, es habe nie stattgefunden.

Der Konzern erklärte in einem Blogeintrag, man habe Meta AI zunächst mit Absicht nicht über das Attentat am 13. Juli sprechen lassen. Denn rund um schlagzeilenträchtige Ereignisse gebe es oft widersprüchliche Angaben und unbegründete Spekulationen bis hin zu Verschwörungstheorien.

Anzeige
Anzeige

Meta: „Unglücklich“, aber keine Absicht

Aber auch nachdem der KI-Chatbot mit Informationen über das Attentat gefüttert wurde, habe er „in wenigen Fällen“ behauptet, es sei nicht passiert, räumte Meta ein. Das sei „unglücklich“, aber keine Absicht gewesen.

Die „Halluzinationen“ sind ein allgemeines Problem von KI-Chatbots und haben damit zu tun, wie die Software funktioniert. Die Programme werden zunächst mit riesigen Mengen an Informationen trainiert. Bei ihren Reaktionen auf Nutzeranfragen wägen sie dann auf dieser Basis Wort für Wort ab, wie ein Satz wahrscheinlich weitergehen sollte.

Anzeige
Anzeige

Dadurch kann die Software völlig falsche Aussagen zusammenwürfeln, auch wenn sie nur mit korrekten Informationen angelernt wurde. KI-Entwickler versuchen, das Problem mithilfe zusätzlicher Leitplanken für die Programme in den Griff zu bekommen.

Faktencheck-Label auf dem falschen Foto

Bei einem zweiten Problem wurde ein Foto, auf dem Trump mit seinen Leibwächtern unmittelbar nach dem Attentat zu sehen ist, fälschlicherweise mit einem Faktencheck-Label versehen. Damit war ursprünglich eine manipulierte Version des Bildes markiert worden, in der ein Lächeln auf den Gesichtern der Bodyguards ergänzt wurde. Doch für Metas automatisierte Systeme war der Unterschied zwischen den beiden Fotos schwer zu erkennen – und sie fügten das Faktencheck-Label auch zum Original-Foto hinzu.

Anzeige
Anzeige

Bei dem Attentat hatte ein Mann bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania auf Trump geschossen. Die Kugeln töteten einen Zuschauer und verwundeten zwei weitere. Der Ex-Präsident wurde am Ohr getroffen.

Googles neue KI-Suche geht nach hinten los

Googles neue KI-Suche geht nach hinten los Quelle: (Bild: Koshiro K/Shutterstock)

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige