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Facebook-Apps sollen Smartphone-Akku absichtlich leersaugen

Für Nutzer:innen von Apps aus dem Meta-Konzern wie dem Facebook-Messenger dürfte es eher Bestätigung als Überraschung sein: Im Rahmen von Negativ-Tests sollen Facebook-Apps Smartphones absichtlich die Akkus leersaugen.

2 Min.
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Vorsicht, der Akku könnte schneller als gewöhnlich alle sein. (Foto: dpa)

Viele Facebook-Nutzer:innen haben sich immer wieder über das ärgerliche Phänomen beschwert. Demnach sorgt die Nutzung von Apps aus dem Meta-Konzern, wie dem Facebook-Messenger, dafür, dass der Smartphone-Akku schneller leer ist als normalerweise.

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Akku alle dank Facebook-App: Bug oder Absicht?

Bisher gingen die meisten von einem nervigen Bug aus – den Facebook-Mutter Meta aber offenbar bisher nicht fixen konnte. Jetzt wird eine andere Erklärung wahrscheinlicher: Die stärkere Akkubelastung könnte Absicht gewesen sein.

Das jedenfalls behauptet der ehemalige Meta-Entwickler George Hayward in einer Klage gegen den Social-Media-Konzern vor dem Bezirksgericht Manhattan. Das Ganze laufe demnach unter dem Label „Negative Testing“, wie es in einem Bericht der New York Post heißt.

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Negative Testing: Akku absichtlich entladen

Dabei entlade Meta bei seinen Nutzer:innen absichtlich die Akkus, um ein bestimmtes Verhalten zu testen – etwa, wenn es um das Laden von Bildern oder die Ausführung der App geht.

Als Hayward eine Vorgesetzte darauf ansprach, so die Version des früheren Meta-Entwicklers, habe diese erklärt, dass man ein paar wenigen Menschen schade, um der großen Masse zu helfen.

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Ex-Meta-Entwickler verweigerte negative Tests

Hayward, der an der Weiterentwicklung des Facebook-Messengers mitarbeitete, habe sich eigenen Angaben nach geweigert, bei solchen Tests mitzumachen. Er verwies darauf, dass das Leersaugen des Akkus in manchen Situationen Menschen schaden könne, wenn sie etwa nicht mehr den Notruf wählen könnten.

Laut Hayward und seinem Anwalt sei diese Art von Tests „eindeutig illegal“. Wieviele Menschen aus dem Meta-Konzern in die Praktiken involviert seien, könne er nicht sagen, so Hayward.

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Interne Schulungsunterlagen bestätigen Tests

Er habe aber interne Schulungsunterlagen gesehen, in denen es explizit auch um genau solche Experimente ging. Daher gehe er davon aus, dass Meta-Verantwortliche darüber Bescheid wüssten.

12 krasse Fehlprognosen der Techgeschichte: Auch Experten liegen mal daneben Quelle: Shutterstock/ Andrey_Popov

In der Klage gegen Meta, in der er auch schreibt, dass er in seiner bisherigen Karriere noch kein schrecklicheres Dokument gesehen habe, behauptet Hayward, er sei wegen seiner Weigerung gefeuert worden. Gefordert wird ein Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Meta schweigt – Einigung vor Schiedsgericht?

Mittlerweile ist die Klage allerdings zurückgezogen worden. Der Fall kommt jetzt vor ein Schiedsgericht. Seinem Anwalt zufolge stehe Hayward weiter zu seinen Vorwürfen.

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Meta erklärte dazu in einem kurzen Statement, das auch t3n vorliegt: „Die Behauptungen von Herrn Hayward sind unbegründet“.

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