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Meta sammelt sensible Daten von Steuerwebsites

Eine Recherche von The Markup hat ergeben, dass Meta Nutzer:innendaten auf Steuerwebsites sammelt. Jetzt läuft eine Klage an einem US-Bundesgericht gegen das Unternehmen.

Von Christian Weindl
1 Min.
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Nicht zum ersten Mal muss der Facebook-Konzern Meta sich wegen Datenschutz­verletzungen vor Gericht verantworten. (Foto: Shutterstock/Sergei Elagin)

In einem Verfahren, das am 1. Dezember gegen Meta eingeleitet wurde, wird dem Techkonzern Vertragsbruch sowie in einzelnen Fällen die Verletzung von Bundes- und Landesgesetzen vorgeworfen.

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Einkommen, Meldestatus, Rückzahlungshöhen: Meta-Pixel sammelt Daten von Steuerwebsites

Mithilfe eines speziellen Codes, dem Meta-Pixel, wurden offenbar Daten, die Nutzer:innen auf Steuerwebsites angaben, gesammelt und direkt an Meta weitergegeben. Das hat die Non-Profit-Organisation The Markup herausgefunden.

Mit den sensiblen Daten füttere Meta seinen internen Algorithmus und gebe ihn an Werbetreibende weiter, so die Expert:innen von The Markup. Die geleakten Informationen beinhalten unter anderem Einkommenszahlen, den Meldestatus, Rückzahlungshöhen und Auskünfte über College-Stipendien der Steuerzahler:innen.

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Betroffen sind Websites wie H&R Block, Tax Act und Tax Slayer. Kurz vor Veröffentlichung der Rechercheergebnisse wurde das Pixel von den entsprechenden Seiten entfernt.

Sensible Steuerdaten: Meta bricht eigene Privatsphäreregeln

Meta selbst gibt in seinen Privatsphäreregelungen an, vertrauliche Finanzdaten auszufiltern. Wie genau dieses Filtersystem funktionieren soll, darüber gibt der Konzern keine Auskunft.

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Wie The Markup herausgefunden hat, wurde es bislang auf jeden Fall nicht ausreichend angewendet, wodurch die Daten nachgewiesenermaßen bei Meta gelandet sind. Damit bricht das Unternehmen seine eigenen Verhaltensregeln – und schlussendlich auch das Gesetz.

Meta selbst hat sich bisher zu den Vorgängen nicht geäußert. Jetzt hat eine Gruppe anonymer Kläger:innen Anzeige erstattet und verklagt den Konzern auf Schadensersatz. Es ist nicht das einzige Verfahren, das wegen derartiger Verstöße gegen Meta läuft.

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Erst zu Beginn des Jahres wurde öffentlich, dass das Unternehmen auch sensible Gesundheitsdaten von Krankenhauswebsites sammelt. Seitdem wurden mindestens fünf Sammelklagen eingereicht.

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Dein t3n-Team

Sven Burkert

D.h. die Steuerwebsites haben den Meta Pixel auf Seiten eingebunden, die sensible Informationen abfragen!? Die sind dann genauso schuld.

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