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Meta-Kündigungen: Entlassene Mitarbeiter stellen Leistungsbewertungen in Frage

Im Januar kündigte Meta an, fünf Prozent der Mitarbeiter:innen zu entlassen. Dabei sollten die gehen, die besonders wenig leisten. Doch viele der entlassenen Meta-Angestellten geben jetzt an, sehr gute Leistungsberichte bekommen zu haben.

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Mark Zuckerberg gibt offiziell an, die Entlassungswelle betreffe nur Arbeitnehmer:innen mit niedriger Performance. Aber stimmt das? (Foto: picture alliance / REUTERS | Manuel Orbegozo)

Um Platz für bessere Leute zu schaffen, wollte Meta-Chef Mark Zuckerberg fünf Prozent der eigenen Belegschaft entlassen und durch leistungsstärkere Mitarbeiter:innen ersetzen. Als am 10. Februar 2025 4000 Meta-Angestellte ihre Entlassung bekamen, waren viele der angeblichen Low Performer überrascht. Denn eigentlich seien ihre letzten Feedbackgespräche sehr positiv ausgefallen.

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Das amerikanische Business Insider berichtet, wie viele der Angestellten überrascht waren, als sie erfuhren, dass sie entlassen werden. Das Online-Medium hat mit einigen gekündigten Mitarbeiter:innen gesprochen, die sagten, dass sie im letzten Halbjahresgespräch im Jahr 2024 noch gutes Feedback erhalten haben.

Metas drei-Stufen-Bewertung

Meta-Mitarbeiter:innen werden in den Gesprächen in drei Stufen eingeteilt. Die acht entlassenen Angestellten befanden sich auf der mittleren Stufe, die „Auf oder über den Erwartungen“ genannt wird. Als sie ihre Entlassungen erhielten, waren sie überrascht, dass ihre Bewertungen auf „erfüllt die meisten Erwartungen“ herabgestuft wurden.

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„Mein Vorgesetzter hat mir gesagt, dass ich mich sehr gut gemacht habe, und hat mir keine Bereiche genannt, an denen ich arbeiten müsste. Mein Vorgesetzter sagte sogar, dass es mir gut gehen würde und es keine Auswirkungen hätte“, erzählt eine Person.

Eine weitere Person berichtet darüber, wie sie von „Übertrifft die Erwartungen“ sogar zwei Stufen gefallen sei, ohne dass es eine Erklärung gebe.

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Business Insider legen auch Screenshots von Beiträgen auf Metas interner Plattform Workplace vor. Hier teilten mehrere entlassene Mitarbeiter:innen ihre Leistungsdaten. Eine Person, die angab, „unerwartet“ gekündigt worden zu sein, postete Unterlagen, aus denen hervorging, dass sie die Erwartungen vier Jahre lang durchgehend erfüllt oder übertroffen hatte, bevor sie Ende 2024 auf „Erfüllt die meisten“ zurückgestuft wurde.

Zwar gab Meta offiziell an, dass die Kürzungen eine gezielte Maßnahme gegen leistungsschwache Arbeitnehmer:innen sei. Interne Dokumente, die Business Insider erhielt, deuten darauf, dass das nur ein Vorwand sein kann. Richtlinien, die Hillary Champion, Metas Director of People Experience, im Januar verschickt hat, erlauben, dass Manager:innen Mitarbeiter:innen aus höheren Leistungsstufen in die Entlassungen einbeziehen können, sollten die Kürzungsziele nicht allein mit schlecht performenden Angestellten erreicht werden können.

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Die Social-Media-Evolution Quelle: (Foto: Luiza Kamalova / Shutterstock)

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