Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Meta und Whatsapp in der Kritik: Warum sich Elon Musk und Meredith Whittaker gegen den Messenger stellen

Elon Musk und Meredith Wittaker haben Whatsapp ins Visier genommen. Sie werfen Meta vor, Nutzerdaten zu verwenden und Nachrichten mitzulesen, um so gezielter Werbung auszuspielen und mehr zu verdienen. Doch sind die Vorwürfe gerechtfertigt?

3 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Kann Meta Whatsapp-Nachrichten mitlesen? (Bild: Shutterstock/r.classen)

Für Meta ist Werbung eine der wichtigsten Einnahmequellen. Über Anzeigen werden die für Nutzer:innen kostenlosen Dienste wie Facebook, Instagram und Co. für das Unternehmen profitabel. Auch Whatsapp zeigt mittlerweile in einigen Bereichen Werbung an. Und genau diese Anzeigen sorgen jetzt für zwei kritische Stimmen gegen Meta. Angeblich soll das Unternehmen Daten und Nachrichten von Nutzer:innen auswerten, um personalisierte Werbung auszuspielen.

Anzeige
Anzeige

Wer erhebt die Vorwürfe gegen Whatsapp und Meta?

Wie Forbes berichtet, hat sich zunächst Milliardär Elon Musk gegen Whatsapp und Meta ausgesprochen. Im Podcast Joe Rogan Experience sagte er: „Whatsapp weiß genug über euch und was ihr schreibt, um zu wissen, welche Anzeigen euch gezeigt werden sollten. Das ist ein massives Sicherheitsproblem.“ Musk behauptet, dass die sogenannten „Hooks for advertising“, also Metadaten, die für personalisierte Anzeigen genutzt werden, auch ausgenutzt werden könnten, um private Nachrichten zu lesen.

Kurz nach den Äußerungen von Musk gab es Gegenwehr von Meta. So heißt es in einem Post auf X: „Das ist nicht wahr. Eure persönlichen Daten sind Ende-zu-Ende verschlüsselt. Wir können sie nicht sehen und wir nutzen sie nicht für Werbung“. Diese Formulierung sorgte allerdings für noch mehr Kritik. Denn Meta und Whatsapp betonen darin, dass Nachrichten nicht gelesen werden. Die Vorwürfe, dass die Metadaten für personalisierte Werbung genutzt werden, stehen dadurch weiterhin im Raum.

Anzeige
Anzeige

Zudem kippte der X-Account von Whatsapp versehentlich weiter Öl ins Feuer. In einem harmlos gemeinten Post schrieb das Unternehmen wenig später: „Menschen, die ihre Nachrichten mit ‚lol‘ beenden, wir sehen euch. Wir respektieren euch“. Viele verstanden die Nachricht so, dass Meta doch Nachrichten mitlesen könnte. An den Post schloss auch Meredith Whittaker, Präsidentin der Signal Foundation, ihre Kritik an. Die Chefin hinter der Whatsapp-Alternative schrieb unter den Post von Meta: „Sie sehen eure Metadaten. Bei Signal? Sehen wir gar nichts“. Zuletzt hatte der Messenger Signal angekündigt, Verschlüsselung zu bieten, die sogar Quantencomputern standhalten kann.

Sind die Vorwürfe gegen Whatsapp und Meta gerechtfertigt?

Wie anfangs erklärt, dreht sich vieles bei Meta um Werbeanzeigen. Damit ist das Unternehmen aber bei Weitem nicht allein. Anonyme Daten von Nutzer:innen zu sammeln und diese für personalisierte Anzeigen zu nutzen, ist im Internet und bei vielen Apps an der Tagesordnung. Dabei reicht es schon, wenn ihr einen bestimmten Browser oder ein spezielles Endgerät nutzt – schon gibt es einen digitalen Fingerabdruck, der euch zugeordnet werden kann. Doch dadurch könnt ihr als Person nicht zwangsläufig identifiziert werden.

Whatsapp-Nachrichten sind weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt. Heißt: Niemand – nicht einmal Meta selbst – kann eure Nachrichten mitlesen. Das Gegenteil konnte bisher nie nachgewiesen werden. Dementsprechend müssen sich Nutzer:innen nicht plötzlich um ihre Privatsphäre sorgen. Allerdings schadet es nicht, einen Blick auf andere Dienste zu werfen, um womöglich eine passendere Alternative zu Whatsapp zu finden.

Dass Elon Musk und Whittaker diese Vorwürfe in den Raum stellen, könnte ihren eigenen Messenger-Diensten in die Karten spielen. Neben Signal könnte so auch Musks Whatsapp-Alternative profitieren. XChat soll schon in den kommenden Wochen oder Monaten an den Start gehen. Musk schrieb dazu: „Das Ziel von XChat ist es, die alten Twitter-Direktnachrichten abzulösen und eine vollverschlüsselte Plattform zu bieten, die Textnachrichten, Datenübertragung sowie Audio- und Videoanrufe unterstützt. Ich glaube, das ist die am wenigsten risikoreiche Art der Messaging-Systeme“. Doch schon vor dem offiziellen Launch von XChat gibt es von Expert:innen Sicherheitsbedenken zu der neuen Messaging-Plattform.

Die Social-Media-Evolution

Die Social-Media-Evolution Quelle: (Foto: Luiza Kamalova / Shutterstock)
Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren