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Metaverse: Facebook-Whistleblowerin besorgt über Zuckerbergs Pläne

Der Facebook-Konzern ist unter dem neuen Namen Meta voll auf Kurs in Richtung Metaverse. Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen macht das Sorgen.

Von Holger Schellkopf
2 Min.
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Mark Zuckerberg will ein Metaverse erschaffen. (Foto: Elms Art/Shutterstock)

Ende Oktober hat Mark Zuckerberg bei der Facebook Connect die Zukunftspläne für das Unternehmen vorgestellt. Der Konzern hat den neuen Namen Meta bekommen, der gleichzeitig deutlich macht, wo Zuckerberg hin will. Das Metaversum werde ein soziales, virtuelles 3D-Erlebnis sein, in dem man mit anderen Menschen Erlebnisse teilen kann, auch ohne persönlich zusammen zu sein –  und gemeinsam Dinge tun kann, die man in der physischen Welt nicht tun könnte.  Zuckerberg weiter: „Wir werden die Grenzen des heute Möglichen überwinden, die Einschränkungen der Bildschirme hinter uns lassen, uns über geografische und physikalische Barrieren hinwegsetzen – und auf eine Zukunft zusteuern, in der alle Menschen zusammenkommen, neue Möglichkeiten schaffen und neue Dinge erleben können. Diese Zukunft geht weit über ein einzelnes Unternehmen hinaus. Sie wird von uns allen gestaltet werden.“

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Nicht überall löst die Ankündigung große Begeisterung aus. Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen ist beispielsweise besorgt über die Pläne von Mark Zuckerberg. „Mir persönlich macht der Gedanke Angst, noch mehr Mikrofone und Sensoren von Facebook in unsere Häuser und Büros zu bringen und uns davon ausspionieren zu lassen, während wir keine Ahnung haben, wie sie die Daten verwenden“, sagte Haugen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

VR-Brillen zum Selbstkostenpreis

Facebook habe wiederholt gezeigt, dass man dem Unternehmen nicht vertrauen könne und dass die öffentlichen Aussagen nicht mit den Entwicklungen im Konzern übereinstimmten. Speziell betonte Haugen, dass Facebook Geräte wie VR-Brillen, die virtuelle Realität darstellen können, zum Selbstkostenpreis anbieten wolle. „Sie wollen es anderen unmöglich machen, zu gleichen Bedingungen mit ihnen zu konkurrieren, weil Facebook Geld verbrennen kann, um in ihren Kopf zu kommen.“

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Die frühere Facebook-Mitarbeiterin Haugen hat eine große Sammlung interner Unterlagen heruntergeladen und dem US-Kongress, Behörden sowie ausgewählten Medien zur Verfügung gestellt. Die Informationen belegen ihr zufolge, dass der Konzern Profite über das Wohl seiner Nutzer stellt. So seien interne Hinweise auf für Nutzer schädliche Entwicklungen ignoriert worden. Facebook weist die Vorwürfe zurück.

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Ende der Gesichtserkennung als Erfolg

Die aktuelle Entscheidung des Online-Netzwerks, seine Funktion zur Gesichtserkennung einzustampfen, begrüßte Haugen. „Ich denke, das zeigt, wie wichtig es ist, dass wir eine harte Position gegenüber Facebooks Handeln einnehmen“, sagte sie. „Denn wenn wir uns zusammenschließen und vernünftige Dinge fordern, können wir Fortschritte erreichen.“

(mit Material von dpa)

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