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KI-Minister der VAE will Mord im Metaverse genauso bestrafen wie im Real Life

Rund ums Metaverse gibt es noch einige ungeklärte Rechtsfragen. Ein besonders rigoroses Vorgehen fordert jetzt der KI-Minister der Vereinigten Arabischen Emirate.

2 Min. Lesezeit
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Das Metaverse: eine virtuelle Realität. (Shutterstock/ MandriaPix)

Datenschutz, die Versteuerung digitaler Besitztümer und der Verkauf von virtuellen Markenprodukten: Was das Metaverse angeht, steht noch die ein oder andere juristische Diskussion aus. Welche Gesetze sollen in einer international vernetzten, virtuellen Lebenswelt gelten?

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Omar Sultan Al Olama, der KI-Minister der Vereinigten Arabischen Emirate, hat jetzt dazu aufgerufen, einheitliche Grundregeln für die strafrechtlichen Verfolgung in digitalen Welten festzulegen – am Beispiel von Mord im Metaverse.

Gewalttaten im Metaverse: KI-Minister fordert juristische UN-Standards

Auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos war Al Olama Teil einer Panel-Diskussion zu rechtlichen Maßnahmen im Metaverse. Mit ihm auf der Bühne: „Second Life“-Gründer Philip Rosedale und Meta-CPO Chris Cox.

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Grundsätzlich gäbe es „bestimmte Dinge“, also Gewalttaten, bei denen weltweit Einigkeit herrsche, dass sie „inakzeptabel“ seien, so der KI-Minister der Arabischen Emirate. Eben die sollten seiner Meinung nach auch in virtuellen Welten rigoros verfolgt werden. Einheitliche Standards wünscht sich Al Olama dafür von der Internationalen Fernmeldeunion, einer Sonderorganisation der UN, die sich mit technischen Telekommunikationsaspekten beschäftigt.

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Al Olama äußert die Befürchtung, dass Menschen, deren Avatar im Metaverse virtueller Gewalt ausgesetzt wird, davon deutlich mehr mitgenommen würden, als beispielsweise von rein textlichen Drohungen im Chat. Er spricht während dem Panel sogar von einer Art posttraumatischen Belastungsstörung, die zum Beispiel durch dem Mord am eigenen Avatar ausgelöst werden könnte.

Eine Befürchtung, die etwas hochgegriffen wirkt – schließlich ist es im Gaming-Bereich schon lange völlig normal, dass Spiel-Charaktere teilweise auf brutale Art und Weise getötet und in der nächsten Runde wieder zum Leben erweckt werden. Und: Noch ist überhaupt nicht klar, ob und warum es in den Metaverse-Plänen verschiedenster Unternehmen überhaupt Möglichkeiten geben sollte, andere Charaktere umzubringen.

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Metaverse: Finanziert durch Werbung oder Abo-Modelle?

Dass es einheitliche internationale Grundregeln für die Nutzung des Metaverse braucht, findet aber auch Meta-CPO Chris Cox. Er geht dabei allerdings nicht so stark auf die Strafverfolgung ein wie Al Olama, sondern eher auf Jugendschutzaspekte: „Es wird wahrscheinlich so etwas wie ein Bewertungssystem geben, wie wir es für Filme, Musik und andere Arten von Inhalten haben, damit Eltern oder Jugendliche ein Gefühl dafür bekommen, welche Regeln in der Umgebung gelten, die sie betreten“, zitiert ihn CNBC.

Uneinigkeit herrscht auf dem Panel, als es um die Monetarisierung im Metaverse geht. Cox plant für Meta klassische Werbeeinnahmen. „Second Life“-Gründer Rosedale hält davon wenig: „Wenn wir die (Werbe-)Modelle mit umziehen, die sich darauf stützen, Vorhersagen darüber zu treffen, was Sie wollen, und Ihnen Dinge vorschlagen, und (…) Ihr Verhalten manipulieren … Ich denke, das ist ein schreckliches Risiko.“ Er spricht sich dafür aus, Gebühren für digitale Güter und Transaktionen festzulegen und Abo-Modelle anzubieten.

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