Fundstück
Wohnen wie Micky Maus: Disney plant Wohnprojekt in den USA

Ob die Einfahrt in das Disney-Viertel ähnlich wie die zu einem Disneyland aussehen wird, ist noch nicht bekannt. (Foto: VIAVAL TOURS / Shutterstock)
Micky Maus beim Einkaufen treffen oder mit Arielle um die Wette schwimmen? Vielleicht wird das in der Gemeinde, die die Walt Disney Company plant, möglich. Zumindest theoretisch. „Storyliving by Disney“ will die Disney-Fantasie zur Alltags-Realität machen. Dafür werden aktuell 1.9000 Wohneinheiten in der kalifornischen Stadt Rancho Mirage geplant. Auch einen Namen für das Viertel gibt es schon: Contino.
Dort soll es Villen und Eigentumswohnungen geben, angesiedelt um eine etwa 24 Hektar große Oase – „mit klarem, türkisfarbenen Wasser“, wie es bei Disney heißt. Das Viertel soll für alle Altersgruppen geeignet sein und nicht nur Platz zum Wohnen bieten. Auch für Unterhaltung soll gesorgt sein.
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Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants soll es geben, dazu soll eine Clubmitgliedschaft angeboten werden. Die beinhaltet dann zum Beispiel einen „vorbehaltenen Strandbereich“ und „Unterhaltung und Aktivitäten während des ganzen Jahres“. Das können Wellness-Programme sein, Kochkurse, Seminare oder „philanthropische Aktivitäten“ – diese Beispiel führt zumindest Disney auf.
So sollen die zukünftigen Bewohner:innen wohl nicht nur optisch im Disney-Kosmos leben, sondern ihn auch in ihrer Freizeit erfahren. Mindestens eine „speziellen“ Bereich soll es für die über 55-Jährigen geben.
Die würden in „Ruhestandgemeinschaften umziehen“, kündigt Daryl Fairweather, Chefökonom beim Immobilienmakler Redfin, gegenüber USA Today an. „Warum sollte es nicht eine Seniorenwohnanlage unter der Marke Disney sein?“, so Fairweather weiter.
Eine reine Seniorenwohnanlage plant Disney mit seinem Contino-Projekt aber nicht. Es soll sich an alle Altersgruppen richten. Und auch Nicht-Bewohner sollen die Angebote in Contino nutzen können. An den Strand geht es dann zum Beispiel mit einer Tageskarte.
Wie teuer eine Wohnung neben Goofy sein wird, is nicht bekannt. Und auch, wann es in Contino losgehen soll, hat Disney noch nicht verraten. Der Konzern scheint mit Erfolg des Projekts zu rechnen – laut eigener Aussage werden schon weitere Standorte in den USA geprüft. Selbst bauen will Disney dabei übrigens nicht: Dafür werden Dritte beauftragt.
Die Idee dazu stammt übrigens vom Disney-Gründer. Walt Disney wollte mit Epoct, was für „ Experimental Prototype Community of Tomorrow“ steht, eine eigene Stadt entwickeln. Und auch der Standort für die jetzt geplante Siedlung nimmt Bezug auf ihn: Er soll seine Freizeit mit seiner Familie im Coachella Valley verbracht haben. Dort liegt auch Rancho Mirage – und vielleicht bald Contino.
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