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Marktaufsicht tritt auf die Bremse: Nächste Hürde für Microsofts Activision-Deal

Microsoft will den Spiele-Publisher Activision Blizzard übernehmen. Die Kartellbehörden sehen das jedoch kritisch – in Großbritannien soll der Milliarden-Deal jetzt umfangreich untersucht werden.

2 Min. Lesezeit
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Bis der Spielepublisher Activision Blizzard tatsächlich von Microsoft übernommen werden kann, sind noch einige Fragen zu klären. (Foto: Barone Firenze / Shutterstock.com)

Seit Anfang des Jahres ist klar: Der Spielepublisher Activision Blizzard soll im Zuge eines Milliardendeals an Microsoft gehen. Im April stimmten die Aktionär:innen von Activision Blizzard der Übernahme zu – doch bis die wirklich in trockenen Tüchern ist, dürften noch ein paar Monate vergehen.

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Activision-Blizzard-Deal: Microsoft steht Untersuchung durch die britische CMA bevor

Die einzige Aufsichtsbehörde, die den Deal bisher abgesegnet hat, ist die saudi-arabische General Authority for Competition. Anders sieht das bei der US-amerikanischen Federal Trade Commission, den europäischen Aufsichtsbehörden und der britischen Competition and Markets Authority (CMA) aus: Sie könnten den beiden Vertragspartnern noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Jetzt sind neue Details zu den Untersuchungen der CMA bekannt geworden. Schon am ersten September hatte die britische Behörde offiziell bekannt gegeben, man habe „auf der Grundlage der (…) derzeit zur Verfügung stehenden Informationen entschieden, dass der Zusammenschluss zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf einem oder mehreren Märkten im Vereinigten Königreich führen wird oder führen könnte“.

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Daraus folge: „Der Zusammenschluss wird einer eingehenden Untersuchung unterzogen, es sei denn, die beteiligten Unternehmen bieten annehmbare Zusagen an, um diese Wettbewerbsbedenken auszuräumen.“

Microsoft hätte diese „annehmbaren Zusagen“ den Behörden innerhalb von fünf Tagen vorlegen sollen – hat sich allerdings dagegen entschieden und muss nun mit einer tiefergehenden Überprüfung rechnen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf zwei Kontakte, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

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Microsoft bekommt „Call of Duty“: Das ruft Kritiker:innen auf den Plan

Die Einschätzung aus Insider-Kreisen: Für Microsoft habe es keine offensichtlichen Verpflichtungen gegeben, durch deren Erfüllung man die Untersuchung durch die Aufsichtsbehörde hätte verhindern können.

7 Spiele, bei denen der Protest von Spieler:innen geholfen hat

7 Spiele, bei denen der Protest von Spieler:innen geholfen hat Quelle: Pixel-Shot / shutterstock

Gegner:innen der Übernahme führen immer wieder an, dass mit Activision Blizzards „Call of Duty“ ein besonders erfolgreiches Spiel in den Besitz von Microsoft übergeht. Das könne dem Unternehmen einen erheblichen Machtvorteil auf dem Gaming-Markt einbringen. Laut Microsoft soll das Spiel aber auch weiterhin auf anderen Konsolen als der hauseigenen Xbox zugänglich sein – zum Beispiel auf der Playstation von Sony.

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Sony wirft Microsoft allerdings Irreführung vor: Das Unternehmen habe lediglich angeboten, „Call of Duty“ für eine begrenzte Anzahl von Jahren weiter auf der Playstation zu veröffentlichen.

Im Rahmen der nun eingeleiteten weiterführenden Untersuchungen durch die Behörden könnte Microsoft auf diesen Vorwurf reagieren: zum Beispiel mit einer formellen Verpflichtung gegenüber der CMA, Konkurrenzunternehmen wie Sony den Zugang zu Spielen künftig zu garantieren.

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