Microsoft und Nvidia kooperieren für schnelleres, besseres Edge-Computing

Die zwei Branchenriesen Nvidia und Microsoft haben verkündet, durch Zusammenlegen ihrer Ressourcen intelligentere Lösungen für Edge-Computing zu entwickeln. Dadurch wollen sie der Industrie ermöglichen, Daten, die beispielsweise in Lagerhäusern, Einkaufsläden, Fabriken, vernetzten Gebäuden und Infrastruktur gesammelt werden, durch KI schneller zu verarbeiten und zu analysieren.
Zu diesem Zweck sollen Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure und Nvidias speziell für Edge-Computing designte EGX-Plattform besser integriert werden.

Nvidias auf der EGX-Plattform basierender Edge-Computing-Server besteht aus mehreren für KI und Machine Learning konzipierten T4-GPUs. (Bild: Nvidia)
Microsoft-Software auf Nvidia-Hardware
Nvidia hat ihr Metropolis-Framework, das für KI-gestützte Video-Analyse entwickelt wurde und auf der eigenen EGX-Plattform läuft, für Kompatibilität mit Microsofts Azure-IoT-Edge und Azure-Machine-Learning optimiert. Weitere Früchte der Zusammenarbeit sind eine neue Variante der Azure-Data-Box-Geräte, die nun auf Nvidias T4-Grafikeinheiten basieren soll. Hinzu kommt eine ganze Palette Serien-Server bekannter Hersteller wie Lenovo, Dell und Co., die ebenfalls für Azure-IoT- und Machine-Learning-Prozesse optimiert sind.
„Das Zeitalter des intelligenten Edge-Computing hat begonnen. Die weltgrößten Industrien wollen KI am Netzwerkrand, um Einblick in die kontinuierlichen Datenströme zu bekommen, Wirkungsorte zu identifizieren und zum richtigen Zeitpunkt an ihnen zu handeln. […] In einer Welt, in der an jeder Stelle und in jedem Ding Daten verarbeitet werden, brauchen Organisationen flächendeckendes, verteiltes Rechnen, das von der Cloud bis an den Netzwerkrand reicht.“ (Zitat: Jensen Huang; Übersetzung: t3n)
Die Kooperationspläne verkündete Jensen Huang, Nvidias Gründer und CEO, am 21. Oktober beim Mobile World Congress (MWC) in Las Vegas, Nevada, USA.