Microsoft Visual Studio vereinfacht Arbeit mit Linux-Systemen
Microsoft hat seine zweite Vorschau auf die kommende Version 16.5 von Visual Studio 2019 veröffentlicht. Darin enthalten sind eine Vielzahl an Neuerungen, die vor allem die Cross-Plattform-Entwicklung verbessern sollen, wie der Hersteller schreibt. Das gilt insbesondere auch für die Entwicklung für Linux.
So bietet Visual Studio 2019 etwa die Möglichkeit, zwar lokal für Linux zu entwickeln, den Code allerdings auf einem entfernten Linux-System zu bauen und dort das Debugging durchzuführen. Dafür muss der Quellcode aber natürlich auf das entfernte System kopiert werden, was Microsoft nun optimiert hat. Dabei wird der Umfang der Änderungen überwacht und nur noch die betreffenden Dateien kopiert. Der Kopiervorgang wird dabei vor allem für triviale Änderungen deutlich beschleunigt.
Umgang mit CMake verbessert
Die Entwicklungsumgebung ermöglicht darüber hinaus bereits die Trennung von lokaler Entwicklung und dem lokalen Bauen einerseits und dem Verteilen auf einem entfernten Server andererseits. Diese Funktion unterstützt Visual Studio 2019 künftig auch mit dem Windows Subsystem für Linux (WSL), was die Linux-Entwicklung vereinfachen sollte. Genutzt werden kann diese sowohl mit Projekten, die MSBuild verwenden, als auch mit dem Werkzeug CMake.
Den Umgang mit CMake selbst hat Microsoft ebenfalls verbessert. So können nun Dateien zu einem CMake-Projekt hinzugefügt oder davon entfernt werden, ohne die CMake-Skripte verändern zu müssen. Das geschieht automatisch. Die Entwicklungsumgebung bietet darüber hinaus nun einen sogenannten Language Service für CMake. Das soll die Navigation in sehr komplexen Projekte vereinfachen.
Visual Studio bietet künftig außerdem eine Unterstützung für den Standard FIPS 140-2. Ebenso hat das Team die Intellisense-Unterstützung verbessert. Die finale Version 16.5 von Visual Studio 2019 sollte im Februar oder März erscheinen.
Autor des Artikels ist Sebastian Grüner.
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