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Milliarden verbrannt: Sam Bankman-Fried tut sich selbst leid

Willkommen zum t3n Daily vom 1. Dezember. Heute geht es um FTX-Gründer Sam Bankman-Fried, aka SBF, und seinen offenbar vergangenen Reichtum. Außerdem: EU droht Twitter-Boss Musk, neue deutsche Zoom-Towns, Google-Doodle und Online-Adventskalender.

Von Holger Schellkopf
4 Min.
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Sam Bankman-Fried aka SBF hat keine gute Zeit. (Foto: Picture Alliance)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als NewsblogPodcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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Sam Bankman-Fried: Die Milliarden sind weg

Noch vor wenigen Wochen war FTX eine der größten Kryptobörsen der Welt. Das Vermögen ihres Gründers Sam Bankman-Fried (SBF) wurde von Forbes und Bloomberg zeitweise mit über 26 Milliarden Dollar bewertet.

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Jetzt ist alles ganz anders: FTX ist insolvent, der Gründer und ehemalige CEO musste sich von seinen Milliarden verabschieden. Das zumindest sagt Sam Bankman-Fried, genannt SBF, selbst. Er hat sich zum ersten Mal seit Mitte November öffentlich zu Wort gemeldet. Von seinem Wohnsitz auf den Bahamas aus war er bei dem von der New York Times veranstalteten Dealbook Summit zugeschaltet.

Dabei gibt sich der FTX-Pleitier reumütig: „Wir haben komplett versagt“, gestand Bankman-Fried ein. Zudem habe er nie versucht, jemanden zu betrügen. Er sei schockiert darüber, was aus dem florierenden Geschäft im vergangenen Monat geworden sei.

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Warum er, wie ihm vorgeworfen wird, Kundengelder in Milliardenhöhe von FTX abgezogen habe, um sein anderes Unternehmen, Alameda Research, zu retten, war Bankman-Fried allerdings keine Erklärung wert.

Stattdessen tut er sich lieber selbst leid. „Ich hatte einen schlechten Monat“, sagt SBF. Ihm selbst sei im Vergleich zu den finanziell rosigen Zeiten der vergangenen Monate nur noch wenig vom einstigen Vermögen geblieben. Auf einem Bankkonto habe er noch 100.000 Dollar, so Bankman-Fried.

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FTX-Chef John Ray, der im Zuge des Konkursverfahrens die SBF-Nachfolge antrat, findet deutlichere Worte. Er habe noch nie in seiner Karriere „solch ein komplettes Versagen an Unternehmenskontrolle und so einen Mangel an vertrauenswürdigen Finanzinformationen erlebt“, wird Ray von Spiegel Online zitiert.

Was in der Führungsriege bei FTX angestellt worden sei, sei „inakzeptabel“. Abzuwarten bleibt freilich, was bei den in den USA laufenden Ermittlungen und Sammelklagen gegen Bankman-Fried herauskommt.

EU droht offenbar mit Twitter-Verbot

Die Auseinandersetzung zwischen der Europäischen Union (EU) und dem neuen Twitter-Boss Elon Musk spitzt sich zu. Nun soll die EU sogar mit einem Verbot des Kurznachrichtendienstes gedroht haben. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton habe die Drohung während eines Videotreffens mit Musk am Mittwoch ausgesprochen.

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Laut einem Bericht der Financial Times hat die EU Elon Musks Twitter mit einem Verbot gedroht. Der einzige Ausweg, um das zu umgehen, sei, dass Musk sich an die strengen Regeln zur Moderation von Inhalten halte.

Breton hatte bereits nach Musks Machtübernahme bei Twitter deutlich gemacht, dass mit der EU in dieser Sache nicht zu spaßen ist. In Anspielung auf den Vogel, das Markenzeichen des Kurznachrichtendienstes, hatte Musk damals verkündet, der Vogel sei nun befreit. Bretons unmissverständliche Antwort darauf: „Der Vogel fliegt nach unseren Regeln.“

Die EU treibt das Problem mit Hass und Hetze bei Twitter um. Sie hofft, dass der neue Digital Services Act, kurz DSA, ihr hilft, Twitter auf die richtige Bahn zu bringen. Der DSA sieht unter anderem vor, dass soziale Netzwerke und Plattformen illegale Inhalte konsequent löschen und auch Sorge dafür tragen müssen, genügend Mitarbeiter:innen für diese wichtige Aufgabe zu haben.

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Neue Zoom-Towns in Deutschland

Wie erheblich der Zuwachs von mobilen und hybriden Arbeitsmodellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist, zeigen frische Daten des US-Softwareunternehmens Zoom in Kooperation mit der Jobplattform Indeed.

Ein immer größerer Anteil ausgeschriebener Jobs in Deutschland könne demnach entweder komplett aus dem Homeoffice, mobil oder hybrid ausgeübt werden, heißt es. Durchschnittlich habe sich der Anteil der Stellenanzeigen mit Remote Option zwischen Januar 2019 und September 2022 vervierfacht.

Interessant ist, dass vor allem in einigen deutschen Städten abseits der großen Metropolen besonders viel remote gearbeitet werden darf. In Krefeld, Chemnitz und Schwerin sind die Jobangebote diesbezüglich extrem angestiegen. Diese Orte liegen in unmittelbarer Nähe großer Städte, in die zuvor meist gependelt wurde.

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„Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, hat viele ländliche Regionen oder kleinere und mittelgroße Städte abseits der großen Metropolen attraktiver gemacht“, sagt Annina Hering, Ökonomin bei Indeed.

Diese Orte könnten neue Zoom-Towns werden, heißt es in der Erhebung. Im Fachjargon bezeichnet eine Zoom-Town eine Gemeinde, die aufgrund eines Zustroms von Remote Arbeitenden einen signifikanten Bevölkerungszuwachs erfährt. Der Begriff wurde während der Pandemie geprägt. Bekannt ist das Phänomen vor allem in Großbritannien und den USA. 

Google-Doodle feiert Jerry Lawson

Besondere Ehre und besonderer Effekt: Mit dem heutigen Google-Doodle könnt ihr super prokrastinieren – fünf Minigames stehen euch dafür zur Verfügung und wenn danach immer noch nicht Feierabendzeit ist, könnt ihr sogar euer eigenes Spiel im Arcade-Stil zusammenklicken. Das alles verdanken wir nicht zuletzt einem Mann: Jerry Lawson.

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Gerald „Jerry“ Lawson war ein US-amerikanischer Elektroingenieur, der gemeinsam mit seinem Team die erste Spielkonsole mit auswechselbaren Spielkassetten oder Modulen, die Fairchild Channel F, entwickelt hat. Der Afroamerikaner gilt deshalb als „Vater der Videospielkassette“.

Die Minigames, die Google zu Lawsons Ehren in das Doodle gepackt hat, stehen in der Tradition der ersten Videospiele: Zunächst führt ein kurzes Jump ’n’ Run durch Jerry Lawsons Leben – danach können Spieler:innen ein Spiel nach dem „Space Invaders“-Prinzip spielen oder sich an weiteren Jump ’n’ Runs versuchen. Oder eben ihr eigenes Game entwickeln und sogar mit Freund:innen teilen.

Online-Adventskalender 2022 für Tech-Liebhaber

Nichts verkürzt das Warten auf Weihnachten besser als ein Adventskalender. Schokolade ist dabei nett, aber langweilig! Wie wäre es denn stattdessen mit einem Online-Adventskalender voller Rabatte und Gewinnspiele, mit Gratis-Software, coolen Gadgets und vielen weiteren Überraschungen, die das Nerd-Herz höher schlagen lassen?

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Möglichkeiten gibt es dafür einige. Auch von t3n gibt es dieses Jahr natürlich wieder einen Adventskalender! Wir verlosen Gewinne wie die Cinebar Lux von Teufel, einen Rimowa-Koffer und das iPhone 14 – auch dabei ist das iPad Air mit Pencil und Hülle. Mitmachen lohnt sich!

Das gilt auch für einige andere Kalender. Advent of Code beispielsweise ist ein Projekt von Eric Wastl. Dabei gibt es jeden Tag ein Rätsel, das Programmierer:innen in einer Sprache ihrer Wahl lösen können. Der Schwierigkeitsgrad variiert, sodass es ab und zu wirklich kniffelig wird. Es gibt mittlerweile eine starke AoC-Community, die sich gemeinsam motiviert und unterstützt.

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