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Milliardenförderung für Startups: Indien will seine Position als globaler Innovationsstandort sichern

Indien investiert 1,15 Milliarden US-Dollar in seine Startup-Szene. Mit neuen Förderprogrammen, regulatorischen und finanziellen Erleichterungen will das Land seine Position als globaler Tech-Standort stärken.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Indische Gründer:innen dürfen sich über Förderungen und Vergünstigungen freuen. (Foto: Microsoft)

Die indische Regierung verstärkt ihre Förderung von Startups: Wie Techcrunch berichtet, kündigte die Finanzministerin Nirmala Sitharaman im Rahmen des Haushalts 2025/26 einen neuen Fonds in Höhe von 1,15 Milliarden US-Dollar an, um das Wachstum der Tech-Branche voranzutreiben und innovative Startups gezielt zu unterstützen. Gleichzeitig sollen regulatorische Reformen Bürokratie abbauen und Compliance-Anforderungen für Startups senken.

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Fokus auf Deep Tech und Innovationsförderung

Der neue Fonds baut auf bestehenden Programmen auf, die bereits mehr als eine Milliarde US-Dollar in Startups investiert haben. Zusätzlich plant die Regierung einen Deep Tech Fund, um innovative Technologien wie KI, Quantencomputing oder Biotechnologie gezielt zu fördern.

Eine neu eingesetzte Kommission für Regulierungsreformen soll zudem innerhalb eines Jahres alle nicht-finanziellen Vorschriften, Lizenzen und Genehmigungen überprüfen. Ziel ist es, den Markteintritt für Startups zu erleichtern. Außerdem können Gründer:innen fünf Jahre länger von Steuervergünstigungen profitieren, wenn sie vor April 2030 gegründet werden.

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Für 27 Schlüsselsektoren, die für die Wirtschaft als wesentlich gelten, wird die Obergrenze für Kreditbürgschaften verdoppelt, während die Bürgschaftsgebühren auf ein Prozent gesenkt werden. Ein weiteres Programm stellt Darlehen von bis zu 24.000 US-Dollar für 500.000 neue Gründer:innen bereit – insbesondere für Frauen und unterrepräsentierte Gruppen.

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Indien stärkt Position als Technologiestandort

Neben dem wirtschaftlichen Nachwuchs investiert Indien auch massiv in Kernenergie: Bis zum Jahr 2033 sollen fünf neue Atomreaktoren in Betrieb genommen werden, um die nukleare Kapazität bis 2047 auf 100 Gigawatt zu steigern. Änderungen im Atomgesetz sollen private Investitionen in diesem Bereich ermöglichen. Und auch die Elektronikproduktion wird gefördert: Hier sollen neue steuerliche Anreize ausländische Investor:innen dazu ermutigen, Produktionsstätten in Indien aufzubauen.

Mit diesen Maßnahmen will sich Indien als globaler Innovationsführer positionieren. Die Kombination aus Startup-Förderung, regulatorischen Erleichterungen und Investitionen in Zukunftstechnologien soll das Wirtschaftswachstum nachhaltig stärken. Das Land gilt schon jetzt als einer der letzten großen Wachstumsmärkte für Technologie – in den vergangenen zehn Jahren flossen mehr als 100 Milliarden US-Dollar Risikokapital nach Indien. Zu den größten Investoren gehören unter anderem Softbank, Sequoia, Accel und Tiger Global. Mit über 100 Unicorns, also jungen Unternehmen mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar, ist Indien ein zentraler globaler Innovationsstandort. Und mit den neu beschlossenen Förderungen geht die Regierung sicher, dass das auch so bleibt.

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