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Mitarbeiter entlassen? Diese Fehler solltest du im Kündigungsgespräch unbedingt vermeiden!

Jemandem zu kündigen, ist zwar unschön, gehört für Führungskräfte allerdings dazu. Doch wie trennt man sich am besten friedlich? Worauf kommt es in einem Kündigungsgespräch wirklich an? Mit diesen Tipps endet es nicht im Fiasko.

Von Vicky Isabelle Bargel
3 Min. Lesezeit
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Eine Kündigung kann auch friedlich ablaufen. (Foto: Shutterstock)

Die Gründe für eine Kündigung sind vielfältig, die Entscheidung ist selten leicht, früher oder später stehen allerdings fast alle Führungskräfte vor dieser Herausforderung: Man muss einen Mitarbeiter entlassen. Doch wie verhält man sich in so einer Situation richtig? Kann man das Kündigungsgespräch für alle Seiten möglichst angenehm gestalten? Tatsächlich kann man zumindest Schadensbegrenzung betreiben und Haltung beweisen. Das Wichtigste dabei ist: Das Kündigungsgespräch wegdelegieren ist die schlechteste Option. Der Reflex, die unangenehme Situation umschiffen zu wollen, ist zwar verständlich, allerdings ist die Führungskraft für die Kündigung verantwortlich und sollte sie auch selber aussprechen. Damit das Gespräch dabei möglichst glimpflich über die Bühne geht, sind diese Fehler zu vermeiden:

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Schlechte Vorbereitung

Dass eine ausgesprochene Kündigung rechtlich Hand und Fuß haben sollte, dürfte klar sein. Doch nicht nur die Kündigung muss gut überdacht und organisatorisch abgesichert sein. Auch das klärende Gespräch mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin kann man möglichst gut vorbereiten. Vermeide Chaos und halte für das Gespräch alle nötigen Unterlagen bereit. Gibt es eine Abfindung? Wie steht es um den Resturlaub oder eine Freistellung? Ist schon ein Zeugnis vorbereitet? Je besser du vorbereitet bist, desto besser verläuft auch das Kündigungsgespräch.

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Falscher Zeitpunkt

Das mag zwar banal klingen, aber ein schlecht gewählter Zeitpunkt macht es für den oder die Gekündigten unnötig schwer. Generell gilt, das Gespräch sollte so schnell wie möglich nach der Entscheidung stattfinden. Außerdem sollte der Termin möglichst nicht direkt vor das Wochenende gelegt werden. So hat der oder die Gekündigte die Möglichkeit, mit einem Anwalt oder dem Betriebsrat Rücksprache zu halten – so fair sollte man schon sein. Gut für beide Seiten: Wenn das Kündigungsgespräch am Morgen stattfindet, ist man präsenter, wacher und der Stress des Tages hat die Laune noch nicht allzu sehr gedrückt.

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Schlecht gewählter Ort

Es gibt nicht nur schlechte Zeitpunkte für ein Kündigungsgespräch, sondern auch richtig mies gewählte Orte. Gemeint ist damit nicht nur die Tee-Küche – Gespräche zwischen Tür und Angel sollten grundsätzlich vermieden werden. Auch ein von allen Seiten einsehbarer Konferenzraum ist nicht unbedingt der richtige Ort für so ein sensibles Gespräch. Wer hat schon gerne das Gefühl, dass einem die Kollegen beim gefeuert werden zuschauen können? Zum guten Ton gehört außerdem: Handy aus! Unterbrechungen müssen wirklich nicht sein.

Um den heißen Brei reden

Unangenehm langgezogener Smalltalk ist im Kündigungsgespräch tabu. Darum: Den Kaffeeklatsch möglichst bleiben lassen und nach maximal fünf Sätzen zum Punkt kommen. Achte auf klare Formulierungen. Die Worte Kündigung oder Trennung müssen unbedingt fallen. Ein Kündigungsgespräch ist außerdem nicht der richtige Rahmen für Diskussionen, die Entscheidung ist ja schließlich schon gefallen. Doch auch wenn deutlich werden muss, dass die Kündigung ausgesprochen wird, kann man möglichst wertschätzend und positiv im Ton bleiben. Wenn es sich zum Beispiel um eine leistungsbedingte Kündigung handelt, reicht die Darstellung von Daten und Fakten völlig aus. Manchmal passt die Qualifikation eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin eben nicht zur Aufgabe.

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Ein Kündigungsgespräch ist keine Abrechnung!

Klar kann es vorkommen, dass man sich tierisch über den Mitarbeiter geärgert hat, von dem man sich trennen möchte. Das ist aber noch lange kein Grund, in einem Kündigungsgespräch unsachlich zu werden oder mit Vorwürfen um sich zu werfen. Bleib fair, ganz egal, mit welcher Vorgeschichte ihr euch in dem Gespräch begegnet. Der Mitarbeiter wird emotional? Kein Grund zur Panik! Es ist überhaupt nicht schlimm, zwischendurch zu schweigen und Raum für Pausen zu lassen. Es müssen auch nicht alle Details im ersten Termin geklärt werden, wenn die Situation zu emotional wird. Ein zweites Gespräch für alles Organisatorische ist auch völlig okay.

Vor den anderen Mitarbeitern verstecken

Selbstverständlich merkt das Team, wenn ein Kollege oder eine Kollegin entlassen wurde, gar keine Frage. Das hat immer auch Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Am besten ist es daher, eine Trennung offen zu kommunizieren, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Denn natürlich ist eine Kündigung unschön, weitergehen muss es für das Team trotzdem.

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Angela

„Außerdem sollte der Termin möglichst nicht direkt vor das Wochenende gelegt werden. So hat der oder die Gekündigte die Möglichkeit, mit einem Anwalt oder dem Betriebsrat Rücksprache zu halten – so fair sollte man schon sein.“

Kleiner Fehlerteufel: Der oder die Gekündigte hat eben NICHT die Möglichkeit zur Rücksprache. ;)

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