Mittelstand: Jede zweite Firma verwaltet Dokumente digital

Digitales Büro. (Foto: nd3000/Shutterstock)
Einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge erobert das digitale Büro zunehmend den deutschen Mittelstand. Mit 47 Prozent organisiert und verwaltet fast jedes zweite Unternehmen Dokumente digital. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Anstieg von 14 Prozentpunkten. Der Bitkom hatte bei seiner Umfrage das sogenannte Enterprise-Content-Management (ECM) im Visier, also das Erstellen, Bearbeiten und Speichern von Inhalten wie Dokumenten, Bildern oder Videos. Geht es nur um klassische Office- oder PDF-Dateien, dann sind schon 92 Prozent der mittelständischen Firmen digital unterwegs.
Mittelstand profitiert von ECM-Lösungen
„ECM-Lösungen bilden die wichtigste Grundlage für die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen“, sagt Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom. Unternehmen erhielten dadurch „Unterstützung beim effizienten Erfassen, Ablegen und Wiederauffinden von Dokumenten, bei der Abwicklung dokumentenbasierter Prozesse sowie bei der Einhaltung rechtlicher Vorgaben“, so Britze. Für seine repräsentative Studie „Digital Office im Mittelstand 2019“ hat Bitkom Research 613 Unternehmen mit 20 bis 499 Mitarbeitern befragt.

Mittelstand: Bei ECM-Software überholt die Cloud On-Premise-Lösungen. (Grafik: Bitkom)
Dabei hat der Branchenverband auch einen Trend in Richtung Cloud ausgemacht. 58 Prozent der Unternehmen verwalten mittlerweile ihre digitalen Dokumente in der Cloud – eine Steigerung gegenüber 2017 um neun Prozentpunkte. Nach 59 Prozent vor zwei Jahren verwalten nur noch 44 Prozent der befragten Unternehmen des deutschen Mittelstands ihre ECM-Lösungen im eigenen Unternehmen.
IT-Kosten senken und Sicherheit erhöhen
Für den Bitkom ist diese Entwicklung ein gutes Zeichen. Schließlich würden mit der Dokumentenverwaltung und -organisation aus der Cloud IT-Kosten gesenkt und zugleich die Sicherheit erhöht, so der Verband. „Die Cloud – öffentlich wie privat – wird bei professionellen Dienstleistern meist wesentlich besser geschützt als interne IT-Lösungen“, erklärte Britze.