Mobilfunkfirmen erfüllen Verpflichtungen zur 4G-Versorgung nicht

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Die Mobilfunkfirmen erfüllen bis zum Jahresende wohl ihre Verpflichtungen zur 4G-Versorgung nicht. Das zeigen Messungen der Bundesnetzagentur aus dem Sommer, wie der Spiegel berichtet. Schlusslicht ist demnach Telefónica. Deren Netzabdeckung sei in den untersuchten Gebieten besonders schlecht.
Die Strafen sind gering – bisher
Eigentlich hatten die Konzerne sich bei der Ersteigerung der 4G-Lizenzen verpflichtet, eine lückenlose Abdeckung herzustellen. Vor allem auf ICE-Strecken und auf Bundesautobahnen haben sie das nicht eingehalten – und werden es in den verbleibenden Wochen des Jahres wohl auch nicht mehr schaffen.
Das ist auch auf die bisher geringen Strafen zurückzuführen, die auf Anbieter zukommen, die die Auflagen nicht erfüllen. Aktuell müssen sie bis zu 100.000 Euro bezahlen. Das könnte sich aber ändern: Bei der geplanten Änderung des Telekommunikationsgesetztes drohen Strafen von einer Million Euro bis zu zwei Prozent des Weltjahresumsatzes, schreibt der Spiegel.
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte im September seine Mobilfunkstrategie vorgelegt. Als oberstes Ziel nannte er darin, Lücken im 4G-Netz zu schließen. Dafür will er Mobilfunkbetreiber in unwirtschaftlichen Regionen unterstützen und „Weiße-Flecken-Auktionen“ durchführen.
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