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Dieser Mondlander sammelt Daten, die zuletzt vor 50 Jahren erhoben wurden: Warum das so wichtig ist

Eine Mondlandesonde sammelt aktuell Daten auf dem Erdtrabanten, die schon seit Jahrzehnten niemand mehr erhoben hat. Tatsächlich waren es zuletzt die Astronauten von Apollo 17, die ähnliche Experimente durchgeführt haben.

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Eine Sonde sammelt derzeit Daten auf dem Mond, die seit Jahrzehnten nicht mehr gesammelt wurden. (Foto: arte.inteligente1/Shutterstock)

Anfang März 2025 ist der Firefly-Mondlander Blue Ghost auf der Mondoberfläche gelandet. An Bord der Sonde befinden sich insgesamt zehn wissenschaftliche und technologische Werkzeuge, mit denen die Sonde Experimente durchführen soll. Darunter ist auch LISTER, ein pneumatischer Bohrer mit Temperatursensoren. Und dieser hilft jetzt dabei, Daten zu erheben, die zuletzt vor Jahrzehnten gesammelt wurden.

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Firefly sammelt Monddaten mit LISTER

Wie Mashable berichtet, wird LISTER auf dem Mond eingesetzt, um in die Oberfläche des Trabanten zu bohren und dort Temperaturmessungen vorzunehmen. In einem Video zeigt das Raumfahrtunternehmen Firefly den Bohrer in Aktion. Der Bohrer nutzt dabei komprimiertes Gas, um Teil der Mondoberfläche wegzusprengen. Mit dieser Technik soll LISTER Tiefen von etwa drei Metern erreichen können.

Die Sonde am Ende des Bohrers wird dann in das Loch geführt, um dort die Temperatur in unterschiedlichen Tiefen sowie die Wärmeleitfähigkeit des Gesteins zu messen. Seiichi Nagihara, führender Forscher von LISTER, sagte in einem Statement: „Indem wir ähnliche Messungen an mehreren Orten auf der Mondoberfläche anstellen, können wir die thermale Evolution des Mondes rekonstruieren“. Dementsprechend bewegt sich die Sonde mit LISTER immer etwa 45 Zentimeter weiter und führt dort die nächste Bohrung aus.

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Tatsächlich wurden ähnliche Messungen zuletzt von den Nasa-Astronauten der Apollo-Missionen bei den sogenannten Heat-Flow-Experimenten vorgenommen. Damals mussten die Nasa-Astronauten die Bohrer händisch bedienen und damit Löcher von etwa einem Meter Tiefe bohren, um die Sensoren einzusetzen. Dabei waren lediglich die Bohrungen von Apollo 15 und Apollo 17 erfolgreich. Die Sensoren konnten auch noch mehrere Jahre nach ihrem Einsatz Daten liefern.

Allerdings ist die letzte Apollo-Mission auch schon ein paar Jahre her. Apollo 17 landete am 11. Dezember 1972 auf dem Mond und kehrte schließlich am 19. Dezember wieder auf die Erde zurück. Die Firefly-Mission mit dem Namen „Ghost Riders in the Sky“ wird aber zumindest von der Nasa finanziert. Die Raumfahrtbehörde hat mehr als 100 Millionen US-Dollar investiert, um die Werkzeuge an Bord der Firefly-Sonde auf den Mond zu bringen.

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