Mondlandesonde schickt beeindruckende Bilder vom Landeanflug: Welche Aufgaben sie erfüllen soll

Am 15. Januar ist eine Mondsonde vom Raumfahrtunternehmen Firefly Aerospace ins All geschossen worden. Die Mission mit dem Namen Ghost Riders in the Sky soll zusätzliche Erkenntnisse über den Erdtrabanten und sein Potenzial als Lebensraum für Menschen liefern. Noch vor der eigentlichen Landung liefert die Mondlandesonde Blue Ghost beeindruckende Bilder von der Mondoberfläche.
Die Mondoberfläche im Landeanflug
Aktuell schwebt die Mondlandesonde im niedrigen Orbit um den Mond. Schon drei Mal hat sie ihn umrundet, wobei sie dem Erdtrabanten von Mal zu Mal näher kommt. Laut Firefly Aerospace sind die Aufnahmen in einer Höhe von etwa 100 Kilometern über der Mondoberfläche entstanden. Zudem geht die Umrundung in der Realität deutlich langsamer vonstatten. Die Geschwindigkeit der Aufnahmen wurde verzehnfacht.
Der finale Touchdown soll am 2. März 2025 stattfinden. Wer dabei sein will, kann den Livestream von Firefly Aerospace verfolgen, der um 8:20 Uhr deutscher Zeit startet. An Bord der Mondlandesonde befinden sich zehn wissenschaftliche und technologische Werkzeuge, die Teil des Nasa-Projekts Commercial Lunar Payload Services sind.
Sobald Blue Ghost auf dem Mondareal Mare Crisium landet, soll die Sonde Experimente mit der Ladung durchführen. Darunter befindet sich etwa LISTER, eine Messvorrichtung für die Temperatur unter der Mondoberfläche samt pneumatischem Bohrer, der Bohrungen in zwei bis drei Meter Tiefe durchführen soll. Zudem ist ein elektrodynamischer Staubschutzschild an Bord, der die Staubansammlung auf Gerätschaften durch elektrische Felder verhindern soll.
Die Tests sollen etwa 14 Tage in Anspruch nehmen. Am 14. März 2025 soll Blue Ghost zudem hochauflösende Aufnahmen einer Sonnenfinsternis machen, bei der sich die Erde vor die Sonne schiebt. Am 16. März soll die Sonde den Sonnenuntergang auf dem Mond aufnehmen und anschließend einige Zeit in der Mondnacht weiter experimentieren.