Anzeige
Anzeige
Ratgeber

So bekommst du motivierte Mitarbeiter

Es ist nicht das Geld, nicht die Obstschale und auch nicht der zusätzliche Urlaubstag. Was wirklich motiviert, ist ein Warum, an das Menschen ankoppeln können.

Von Alexandra Vollmer
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Damit deine Mitarbeiter einen Beitrag leisten wollen, müssen sie wissen, wofür. (Foto: Fizkes/Shutterstock)

In Leder eingebunden stand sie in jedem Haushalt, der etwas auf sich hielt, im Bücherregal – die Brockhaus-Riege. „Wir verkaufen Enzyklopädien. Das sind dicke Bücher mit dem Wissen der Welt drin“, so hätte ein Vertriebler in den 70er und 80er Jahren das Unternehmen Brockhaus wohl beschrieben, vermutet Geschäftsführer-Coach Bernd Geropp. Wahrscheinlich war unser Vertriebler auch ordentlich stolz auf das, was er verkaufte. Zurecht. Doch was passiert, wenn das Produkt seinen Zenit überschritten hat? Wenn sich der Markt dreht? Was, wenn keiner mehr im Brockhaus nachschlagen will? Dann stößt die Vision des Unternehmens an ihre Grenzen. Sie trägt nicht mehr. Stirbt das Produkt, so geht auch das Unternehmen mit Mann und Maus unter. Doch nicht nur das.

Mit agilem Recruiting die richtigen Talente finden und binden – in unserem Guide erfährst du, wie es geht!

Mannschaft sucht Goldesel

Anzeige
Anzeige

Wenn ein Unternehmen, so wie Brockhaus damals, seinen Daseinszweck aus dem Verkauf eines Produktes zieht, dann konzentriert sich die Mannschaft auf einen maximalen Vertriebserfolg. Sie ziehen an einem Strang. Solange es sexy ist und Geld bringt … Umsatz und Gewinn bestimmen den Handlungsrahmen. In einem solchen Kontext wachsen Mitarbeiter heran, die das große Geldverdienen ebenfalls auf ihrer Jobagenda haben. Mitarbeiter, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Das Unternehmen arbeitet mit Anreizsystemen, um den Kuchen so groß wie möglich zu backen. Und die Mannschaft legt sich ins Zeug – für Boni und Status. „Intrinsische Motivation sieht anders aus“, so Geropp. Doch genau diese Motivation brauche es, damit Unternehmen langfristig erfolgreich sein können. Eine Motivation, die Mitarbeiter weitertrage als bis zur nächsten Gehaltsabrechnung.

Stell dir vor, es gäbe eine Welt …

„Intrinsische Motivation entsteht dort, wo Unternehmen ein klares Bild davon haben, wofür sie stehen und wofür nicht“, erklärt Geropp. Unternehmen müssten definieren, warum sie angetreten sind. Warum sie sich in dieser Welt engagieren. „Damit bieten sie potenziellen Mitarbeitern einen Sinn der gemeinsamen Tätigkeit an“, so Geropp. Mitarbeiter könnten dann entscheiden, ob sie hier ankoppeln oder nicht. Wichtig für die Tragfähigkeit des Warum sei, eine produktunabhängige Formulierung. Wikipedia beispielsweise beschreibt seinen Daseinszweck so: „Stelle dir eine Welt vor, in der Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“ Eine solche Vision wirke inspirierend. Sie böte dem Mitarbeiter die Möglichkeit, Feuer zu fangen. „Erst wenn Unternehmen ihr Warum jenseits der Vertriebsdimension formulieren, wecken sie Emotionen“, ist Geropp überzeugt. Vor allem diese könnten Mitarbeiter dazu bewegen, nachhaltig und mit aller Energie an einem gemeinsamen Bild mitzuwirken. „Wenn Mitarbeiter einen tieferen Sinn in ihrer Arbeit finden, werden Diskussionen über Anreize und Goodies plötzlich vollkommen gegenstandslos“, so Geropp.

Anzeige
Anzeige

Mehr zum Thema: Fehlende Motivation der Mitarbeiter: Was gute Chefs tun sollten – laut Forschung

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige