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Offene Alternative zu Facebooks Internet.org: Mozilla will die nächste Milliarde ins Netz bringen

Noch immer haben mehrere Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet. Mozilla hat daher jetzt einen Wettbewerb ausgerufen, um das zu ändern.

2 Min.
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(Grafik: Mozilla)

Mozilla: Wie kommen die restlichen vier Milliarden Menschen ins Internet?

Noch immer gibt es vier Milliarden Menschen auf der Welt, die keinen Zugang zum Internet haben. Das sind mehr als 55 Prozent der Weltbevölkerung. Ein Hauptgrund dafür ist die mangelnde Infrastruktur: Nur 30 Prozent der ländlichen Regionen verfügen über ausreichend schnelle Internet-Verbindungen. Mit Internet.org hat Facebook schon 2013 eine Initiative ins Leben gerufen, um auch den Rest der Menschheit ins Internet zu bringen. Allerdings hat der Plan von Mark Zuckerberg auch viele Kritiker auf den Plan gerufen. Denn statt einem freien Zugang ins Internet zu gewährleisten, sollen hier lediglich ausgewählte Dienste kostenlos erreichbar sein – darunter natürlich auch Facebook.

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Für Mozilla, die gemeinnützige Organisation hinter dem quelloffenen Firefox-Browser, ist das allerdings kein Ersatz für einen freien Zugang zum Internet. Um das Feld nicht Großkonzernen wie Facebook oder Equal Rating Innovation Challenge“ ausgerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, neue und kreative Ideen zu finden, um die Menschen ins Internet zu bringen, die bislang von dem technologischen Fortschritt nicht profitieren konnten. Von neuen Geschäftsideen bis hin zu Vorschlägen zum Infrastrukturausbau sind alle Ideen willkommen.

Mozilla sucht nach frischen Ideen, um das digitale Ungleichgewicht in der Welt zu bekämpfen. (Screenshot: equalrating.com)

Mozilla sucht nach frischen Ideen, um das digitale Ungleichgewicht in der Welt zu bekämpfen. (Screenshot: equalrating.com)

„Equal Rating Innovation Challenge“: So will Mozilla innovative Ideen fördern

Interessante Ideen können vom 1. November 2016 bis zum 6. Januar 2017 über die offizielle Wettbewerbs-Website eingereicht werden. Das Preisgeld beläuft sich auf 250.000 US-Dollar. Der Gewinner soll 125.000 US-Dollar für die Umsetzung seiner Idee bekommen. Der Zweitplatzierte bekommt dafür 75.000 US-Dollar. Außerdem wird die originellste Idee mit 30.000 US-Dollar prämiert und zwei weitere Finalisten sollen immerhin noch jeweils 10.000 US-Dollar erhalten. Außerdem stellt Mozilla allen Gewinnern eine Mentorschaft in Aussicht, um gemeinsam die Idee zu verbessern und potenziell zur Marktreife zur bringen.

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Wir dürfen gespannt sein, welche Ideen der Wettbewerb von Mozilla zutage fördern wird. Denn letztlich wird es Anstrengungen aus der Wirtschaft, der Politik und engagierten Einzelpersonen erfordern, um dem digitalen Ungleichgewicht in der Welt zu begegnen. Der Mozilla-Wettbewerb könnte einen wichtigen Impuls geben, um dieses Ziel zu erreichen. Eins steht jedoch fest, es wird seine Zeit dauern, bis auch die letzten vier Milliarden Menschen am Internet teilhaben werden.

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Ebenfalls interessant:Facebook: Wie Mark Zuckerberg die Welt mit Gratis-Internet erobern will.

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3 Kommentare
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Wir warten weiter...

Ja ja blabla.
Am 1. Januar wartet man hier länger auf bezahlbar Breitband bundesweit dank rot-grün als damals im kommunistischen Mangelwirtschafts-Sozialismus auf einen Trabbi.

In der aktuellen ct‘ ist ein Bericht über frei Wifis „überall“. Vermutlich überall in Großstädten wo in derselben Straße 10 Internetanbieter zu haben sind wohingegen 3 km weiter in der Vorstadt mit viel viel Glück (eine der vorhergehenden ct‘) zu haben sind…

Keines dieser Projekt hat bisher geliefert.
Sogar Bill Gates liefert nicht:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bill-Gates-prophezeit-erfolgreichen-Kampf-gegen-Spam-92319.html

Vielleicht gehts also um Spenden in der Weihnachtszeit vor Jahres-Ende. Viele Charity und Startups und Filme sind oft ja nur Steuerspar-Projekte…

Antworten
Ein Leser

Was will uns der User mit diesem zusammenhangslosen Wutbürger-Geflame mitteilen? Weil die deutsche Bundesregierung den Breitbandausbau schleifen lässt, kann man Mozillas Ambitionen nicht vertrauen? What?

Antworten
Wir warten weiter

Schon Facbook und Google versprachen Internet für alle. Und das schon vor Jahren.
Bisher ist (zugunsten der Mobilkonzerne und Internet-Provider) nichts daraus geworden.
Carlos Slim freut sich sicher, das Skype und Whatsapp und davor ICQ die Disruption niemals geliefert haben um das kleine arme Volk von den hohen Mobilkosten herunter zu kriegen.

Nenn doch mal erfolgreiche Übernahmen oder erfüllte Firmen-Versprechen…
– Kickstarter
– Open-Office
– MySQL
– NEST. MENSCHHEITSÜBERLEBENSWICHTIG um die Klima-Strom-Verbrauch zu senken. Nix draus geworden.
– Sumly: News auf einer Bildschirmseite egal welche Auflösung und Schriftgröße immer in optimaler Wortlänge…

Einzig und allein bei Apple wird Kritik geübt weil die Redakteure selber merken, das Tim Cook kaum Fortschritt bringt.

Elop wurde bejubelt.
Marissa Meyer wurde bejubelt.
Ständig werden Übernahmen in der Presse bejubelt. Praktisch nur Youtube und Google Mail sind erfolgreiche Übernahmen/Projekte von Google. Den Rest gibts oft nicht mal mehr obwohl Google Glass munter funktioniert.
Dem Volk wird praktisch NIE die Disruption geliefert welche die Firma (Twitter ist das Gegenbeispiel) ohne Zilliardenkonzern-Exit-Aufkauf alleine hätte bringen müssen. Die Löwen-Produkte sind 4 Monate später in den Supermärkten in HOHEN STÜCKZAHLEN. Kriegen Google oder Yahoo oder Mozilla (auch viele Fehlgeschlagene Projekte !!! und wohl ganz gutes Leben und Einkommen durch Spenden) oder Facebook es mit ihren Milliarden besser gebacken als (verhältnismäßig) kleine deutsche Mittelständler ? NEIN.
Löwen Liefert. Mozilla/Google/Yahoo eher nicht.

Hier die Redakteure kritisieren zumindest Whatsapp weil sie es täglich selber benutzen.

Ständig werden Sachen bejubelt obwohl man selber 10(?)-15 Jahre auf Duke Nukem oder seit Jahren auf z.B. Star Citizen wartet…

Bei AMP fehlen die Kommentare vielleicht… Wäre eine Möglichkeit.

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