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„Unfck the Internet“: Mozilla fordert Einstellung von Facebook- und Twitter-Funktionen

Mit einem offenen Brief wendet sich Browser-Macher Mozilla an Facebook und Twitter. Nur wenn beide Firmen zwei bestehende Features ihrer Plattformen sofort abschalten würden, könne die Verbreitung von Fehlinformationen vor der anstehenden US-Wahl eingedämmt werden.

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Mozilla übt Druck auf Facebook und Twitter aus. (Foto: Shutterstock)

Mozilla hat einen offenen Brief als ganzseitige Anzeige in der Washington Post veröffentlicht. Darin werden Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Twitter-Boss Jack Dorsey aufgefordert, je eine Funktion der von ihnen geleiteten Social-Media-Dienste bis nach der US-Wahl zu deaktivieren. Auf Seite von Facebook geht es um die Gruppenempfehlungen. Als Begründung zitiert Mozilla aus einem Artikel des Wall Street Journals, laut dem rund 64 Prozent aller Neumitglieder in extremistischen Facebook-Gruppen durch die Empfehlungsfunktion dorthin kämen.

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Von Dorsey fordern die Macher des bekannten Open-Source-Browsers Firefox, dass Twitter die Trends bis nach der Wahl deaktiviert. Das System sei anfällig für die Manipulation durch Bots. Die hätten in der Vergangenheit über die Trendthemen immer wieder Fehlinformationen in Umlauf gebracht. Beide Funktionen sollten nach Ansicht von Mozilla bis zur Verkündung der endgültigen Wahlergebnisse deaktiviert bleiben. Der offene Brief wurde laut Mozilla von mehr als 6.000 Unterstützern unterzeichnet.

„Unfck the Internet“: Mozilla startet Aktionswebsite

Zusätzlich zu dem offenen Brief hat Mozilla auch eine Aktionswebsite unter dem Titel „Unfck the Internet“ gestartet. Dort finden sich neben Hinweisen zu den Mozilla-Produkten Firefox und Pocket auch Möglichkeiten, um selbst aktiv zu werden und den Druck auf Facebook und Twitter zu erhöhen. Im Fall von Facebook hat Mozilla eine Onlinepetition eingerichtet. Für Twitter gibt es einen Link, über den ihr direkt einen an Dorsey gerichteten Tweet mit den Mozilla-Forderungen absetzen könnt.

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Zusätzlich verweist Mozilla auf der „Unfck-the-Internet“-Website auf die Netflix-Doku „The Social Dilemma“, in der die Gefahren der sozialen Medien behandelt werden. Außerdem gibt es auch einen Link auf das von den Designern Tomo Kihara und Polina Aexeenko gestaltete Projekt „Theirtube“, das aufzeigt, wie die Youtube-Algorithmen dazu führen können, immer tiefer in eine Welt der Verschwörungsmythen abzurutschen.

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