
Internet-Gesundheit: Das steckt hinter dem Begriff
Schon auf dem Mozilla-Festival 2016 war die Gesundheit des Internets eines der zentralen Themen. Gesundheit bezieht sich in diesem Kontext nicht auf den medizinischen Begriff, sondern wurde eher aus der Biologie entlehnt: Wenn das Internet ein Ökosystem ist, dann können bestimmte Entwicklungen einen Einfluss darauf haben – positive wie negative.
Um herauszufinden, wie es um das Ökosystem steht, und auch um längerfristige Entwicklungen über die Jahre vergleichen zu können, hat Mozilla den ersten Statusbericht zur Internet-Gesundheit vorgelegt. Dabei soll es sich jedoch nur um eine erste Fassung handeln. Die eigentliche Arbeit an dem Statusbericht beginnt erst.

Das sind einige der Fragen, anhand derer Mozilla die Internet-Gesundheit bestimmen will. (Screenshot: internethealthreport.org)
Statusbericht zur Internet-Gesundheit: Mozilla will einheitliche Standards festlegen
Mozilla bezeichnet den Bericht zur Internetgesundheit als „lebendiges Dokument“, das unter Mithilfe der Community weiterentwickelt werden soll. Bis Juni 2017 sollen genaue Parameter festgelegt werden, anhand derer sich Jahr für Jahr überprüfen lässt, in welche Richtung sich das Internet-Ökosystem entwickelt. Außerdem sollen bis dahin auch entsprechende Forschungsanfragen formuliert werden.
Zwischen Oktober und Dezember 2017 soll dann Version 1.0 des Statusberichtes veröffentlicht werden. Mit ihm will Mozilla letztlich vor allem eine Diskussion darüber anregen, was mit dem offenen Web geschieht, wenn Nutzer immer häufiger auf zentralisierte Dienste setzen. Ob die Organisation damit Erfolg hat, wird sich allerdings noch zeigen müssen.
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Guter Artikel. Direkt schade dass sich Mozilla damit so lange Zeit lässt. Die Freiheit des Internets wird leider immer mehr und mehr durch die Bürokratie und Datenschutz-Experten eingeschränkt.